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Auf Wanderschaft im Engadin (Teil 2)
Auf Wanderschaft im Engadin (Teil 2) vom 25. bis 29.07.2004

Link zum ersten Teil des Tourenberichts
Zum Bericht "Auf Wanderschaft im Engadin (Teil 1) vom 19. bis zum 23.07.2004"
6. Tag: Im Puschlav-Tal zum Lagh da Saoseo und Lagh da Val Viola
Heute morgen steht erstmal eine längere Autofahrt an, denn wir wollen von St. Moritz aus über den Berninapass nach Sfazu (1600 m), um dort unsere Wanderung zum Lagh da Saoseo und Lagh da Val Viola zu beginnen.

Die beiden Bergseen liegen im Valle di Poschiavo, dem schmalen Puschlav-Tal, das sich vom Berninapass fast 2000 Höhenmeter hinunter nach Campocologno zieht.

In Sfazu gibt es sowohl eine Bushaltestelle sowie einen großen Parkplatz für Wanderer, die dort kostenlos ihr Auto abstellen können. Direkt von der Berninapassstraße zweigt eine geschotterte Fahrstraße ab, die über Salva vorbei an vielen Hütten hinauf zur Riffugio CAS Saoseo (1985 m) führt. Leider fahren hin und wieder Autos hoch und runter, sodass man mehrfach ausweichen muss. Die herrliche Landschaft entschädigt jedoch dafür.

Nachdem wir um 11 Uhr in Sfazu gestartet sind, erreichen wir um 12.15 Uhr die Schweizer-Alpenclub-Hütte Saoseo (1985 m). Auf der kleinen Terrasse sind alle Bänke und Tische mit Wanderern besetzt, die hier ihre Mittagsmahlzeit einnehmen. Also rasten wir nur kurz hinter der Hütte und steigen dann weiter auf zum Lagh da Saoseo.
Auf dem Weg zur Riffugio CAS Saoseo. [Bild vom Juli 2003]
Auf dem Weg zur Riffugio CAS Saoseo. [Bild vom Juli 2003]
Über einen nun schmalen Pfad, der recht steinig und voller Wurzeln ist, erreichen wir 15 Minuten später den Lagh da Saoseo (2028 m), der durch seine herrliche blaue Farbe besticht. Wir lassen uns am Seeufer zur Mittagsrast nieder und beobachten das Glitzern des Wassers - einfach herrlich!
Kleine Brücke am Lagh da Saoseo. [Bild vom Juli 2003]
Kleine Brücke am Lagh da Saoseo. [Bild vom Juli 2003]
Am Ufer des Lagh da Saoseo bei der Mittagsrast.
Am Ufer des Lagh da Saoseo bei der Mittagsrast.
Während wir unsere Brote verzehren, müssen wir mitansehen, wie am gegenüberliegenden Ufer ein Feuer lodert - und das, obwohl das ganze Zahl eine "zona protetta", eine geschützte Zone, ist, in der das Feuermachen streng verboten ist.

Als wir uns auf den Weg zum Lagh da Val Viola machen, sprechen wir einen Mann an, der gerade dabei ist mit einem Messer Zweige von den umliegenden Bäumen für das Feuer abzuschneiden, doch der Italiener spricht nicht unsere Sprache und ignoriert uns einfach.
Leider haben wir bisher keine guten Erfahrungen mit italienischen Urlaubern in den Bergen gemacht: In nur wenigen Metern Entfernung sitzt eine weitere italienische Gruppe am Seeufer und grölt so lautstark herum, dass man keine Chance mehr hat, die Ruhe der Bergwelt zu genießen.

Also wandern wir lieber weiter zum Lagh da Val Viola, um vielleicht dort etwas mehr Ruhe zu finden.
Laut Karte gibt zwei Wege zu diesem Bergsee, wir entscheiden uns für den kürzeren und einfacheren Weg, der auch ausgeschildert ist. Teilweise geht es über einen recht steilen Weg hinauf, am Ende wird er jedoch wieder flacher und so erreichen wir den Lagh da Val Viola (2159 m) nach einer halben Stunde Fußmarsch.
Idyllischer Lagh da Saoseo. [Bild vom Juli 2003]
Idyllischer Lagh da Saoseo. [Bild vom Juli 2003]
Lagh da Val Viola im Valle di Poschiavo.
Lagh da Val Viola im Valle di Poschiavo.
Der Blick auf die umliegenden Berge ist fantastisch. An einer Felsplatte am Seeufer übt eine kleine Klettergruppe das Abseilen.

Am See ist es richtig gemütlich, man kann am Ufer im Wasser herumwaten oder faul auf den Bänken liegen und sich sonnen. Ein Mann wagt sich in Badehose zusammen mit seinem Sohn in den kalten See, aber er hält sich nur wenige Sekunden darin auf, bevor er wieder aus dem Wasser flüchtet. Der See hat in dieser Höhe wohl keine angenehme Badetemperatur.

Der Abstieg erfolgt über Camp (2065 m) auf einem guten Weg. Beim Camp gibt es wieder die Möglichkeit einzukehren, sogar Eiscreme wird angeboten.
Vom Camp geht es die geschotterte Fahrstraße hinunter zum Riffugio CAS Saoseo und wieder hinunter nach Sfazu. Für den Abstieg, auf dem wir uns Zeit gelassen haben, haben wir zwei Stunden benötigt. Wer keine Lust mehr hat aus eigener Kraft abzusteigen, kann auch den Bus vom Camp hinunter nach Sfazu nehmen.

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(Eine Übersicht der Kurzinfos zu allen Wanderungen findet sich nochmals am Ende des Berichts)
7. Tag: Vom Parkplatz Morteratsch zur Chamanna da Boval (Bovalhütte)
Um 11.15 Uhr starten wir heute am Parkplatz Morteratsch (1896 m) in der Nähe von Pontresina. Nachdem wir in den vergangenen Jahren schon mehrfach zum Morteratschgletscher gewandert sind, wollen wir heute oberhalb des Gletschers zur Chamanna da Boval CAS (Bovalhütte) aufsteigen.

Vom Parkplatz aus geht es über eine Brücke und dann über die Gleise hinweg zum Wanderweg zum Morteratschgletscher. Diesem folgen wir heute jedoch nur kurz und nehmen dann den Abzweig nach rechts zur Bovalhütte. Nun wird der Weg steiler und steiniger und führt stetig aufwärts. Zu Beginn befindet man sich noch in einem Waldgebiet, doch mit zunehmender Höhe lichtet sich dieses und gibt den Blick auf den Morteratschgletscher frei.

Während der letzten Eiszeit vor rund 30000 Jahren war das Engadin bis auf 2800 m Höhe vom Inngletscher bedeckt. Allein die Zunge des Morteratschgletschers hat sich in den letzten 100 Jahren um fast 1600 Meter verkürzt. Jedes Jahr muss man ein ganzes Stück weiter wandern, um den Gletscher zu erreichen.
Morteratschgletscher mit Piz Palü (links) und Piz Bernina (rechts). [Bild vom Juli 2002]
Morteratschgletscher mit Piz Palü (links) und Piz Bernina (rechts). [Bild vom Juli 2002]
Auf dem Weg zur Bovalhütte.
Auf dem Weg zur Bovalhütte.
Nun wird der Weg zunehmend alpiner. Die letzten 15 bis 20 Minuten Weg zur Bovalhütte sind nur nur für besonders trittsichere und schwindelfreie Bergwanderer geeignet: Hier müssen einige zum Teil recht ausgesetzte, seilversicherte Passagen überwunden werden.

Heute sind aufgrund des recht guten Wetters ziemlich viele Wanderer unterwegs und so muss man gut aufpassen, dass man nicht zu weit zur Seite tritt, wenn man sich aneinander vorbeischiebt.
Um 13.30 Uhr erreichen wir endlich die Chamanna da Boval CAS (Bovalhütte, 2495 m). Die Bovalhütte wurde als erste der Schweizer Hütten in der Berninagruppe gebaut und konnte erstmals im Jahre 1877 aufgesucht werden. Die Hütte ist auch heute noch ein beliebter Ausgangspunkt für Hochtouren im Berninagebiet, aber jetzt zur Mittagszeit sind fast nur Tagesausflügler hier, die ihr Mittagessen auf der Terrasse einnehmen.

Während wir unsere Mittagsbrote verzehren, beobachten wir verschiedene Seilschaften auf dem Morteratschgletscher. Der Blick hinauf zum Piz Palü (3905 m) und zum Piz Bernina (4049 m), dem einzigen Viertausender der Region, ist berauschend und noch viel imposanter als aus dem Tal. Besonders gut sichtbar ist auch der berühmte Biancograt, der von den Engadinern Crast'Alva ("weißer Grat") genannt wird.
Die Terrasse der Bovalhütte mit Munt Pers und Morteratschgletscher im Hintergrund.
Die Terrasse der Bovalhütte mit Munt Pers und Morteratschgletscher im Hintergrund.
Schweizer Flagge an der Bovalhütte.
Schweizer Flagge an der Bovalhütte.
Nachdem eine große italienische Jugendgruppe mit dem Abstieg begonnen hat, machen auch wir uns um 14.15 Uhr wieder auf den Weg ins Tal.

Leider gibt es keinen alternativen Weg zurück (bis auf den Weg über den Gletscher), also wandern wir auf dem Aufstiegsweg wieder hinunter und erreichen Punkt 16 Uhr wieder den Parkplatz Morteratsch.


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(Eine Übersicht der Kurzinfos zu allen Wanderungen findet sich nochmals am Ende des Berichts)
8. Tag: Von Segl-Baselgia nach Isola und Ca d'Starnam im Val Fedox
Blick auf den Silser See (Lej da Segl).
Blick auf den Silser See (Lej da Segl).
Heute wollen wir nur eine kleine Nachmittagsrunde laufen und so starten wir erst um 13 Uhr am Ortseingang von Segl-Baselgia (1799 m), wo sich kostenlose Parkplätze befinden.

Zunächst stiefeln wir in Richtung der traumhaft schönen Halbinsel Chastè, die wir in den vergangenen Jahren schon mehrmals umwandert haben, doch heute geht es an Chastè vorbei und Ufer des Lej da Segl (Silser See) in 30 bis 40 Minuten zu Fuß nach Isola (1812 m), wo es einen imposanten Wasserfall zu bewundern gibt.

Am See sind immer viele Leute unterwegs und so muss man sich darauf einstellen, öfter mal Platz für Radfahrer machen zu müssen. Derweil schaue ich am Ufer nach den berühmten Silserkugeln, ein Kuriosum, das nur in Sils vorkommt. Es handelt sich dabei um Kugeln aus Lärchennadeln, die im Herbst am Seeufer gefunden werden.
Die Lärchen verlieren im Herbst ihre Nadeln, die durch den Wind in den See geweht werden. Durch den Wellenschlag des Malojawindes formen sich kleinere und größere Kugeln am Ufer, die die Gestalt kleinerer Igel oder Vogelnester haben.

Ich finde heute keine Silserkugel und müsste wohl im Herbst nochmal wiederkommen.

Ein Stückchen hinter Isola gelangt man zum Plan Brüsciabräga (1819 m), wo der Weg nach links zur Ca d'Starnam (2024 m) abzweigt. Wir erreichen die Alm schon nach kurzer Zeit und überlegen, ob wir den mit 1 1/4 Stunden angegebenen Weg zum Ende des Val Fedox nehmen sollen, doch wir haben nicht genügend Verpflegung dabei und schauen nur kurz hinüber zum Vadret da Fedox, einen Gletscher am Ende des Tales, bevor wir weitergehen.

Am Abzweig geht der Weg hinunter. Wir überqueren den Ana da Fedoz und steigen wieder ein paar Meter bis Petpreir (1991 m) auf, wo eine kleine Almhütte zum Rasten einlädt.

Hier beginnt schon wieder der Abstieg hinunter nach Segl-Maria. Folgt man der Ausschilderung, gelangt man schon bald auf eine gute Straße, die bis in die Ortsmitte von Sils hineinführt.

Gegen 16 Uhr erreichen wir den Verkehrsverein von Sils und laufen über die Hauptstraße zurück zum Parkplatz am Ortseingang von Segl-Baselgia.

Dieser ausgedehnte Spaziergang bietet herrliche Ausblicke vor allem auf den Silser See, aber er ist technisch wenig anspruchsvoll und somit auch für Mountainbiker und Familien mit Kinderwagen problemlos machbar.
Unterwegs im Val Fedox.
Unterwegs im Val Fedox.
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(Eine Übersicht der Kurzinfos zu allen Wanderungen findet sich nochmals am Ende des Berichts)
Am Vorabend haben wir alles vorbereitet: Wasserflaschen gefüllt, Brote belegt, Müsliriegel, Schokolade, Pullover, Handschuhe und Regenjacken eingepackt. Man könnte meinen, wir haben heute Größeres vor - und in der Tat, heute wollen wir den 3056 m hohen Piz Nair und somit unseren ersten Dreitausender besteigen.

Das Wetter sieht perfekt aus: Ein strahlend blauer Himmel lacht uns entgegen und schon morgens ist es recht warm.

Um 9.10 Uhr starten wir am Parkplatz vor der Sesselbahnstation Suvretta und steigen in herrlichem Sonnenschein die Via Suvretta hinauf bis Futschöls (1995 m). Von hier geht es ins Suvrettatal und entlang des Ova da Suvretta hinauf Richtung Pass Suvretta.

Vom Weg aus bietet sich ein herrlicher Blick auf den 3380 m hohen Piz Güglia (Piz Julier) und die davorliegenden Gletscher, von denen mittlerweile auch nicht mehr viel übrig ist.

An der Gabelung zur Alp Suvretta (2211 m) folgen wir dem Weg geradeaus weiter und legen kurz danach um 10.10 Uhr eine kleine Frühstückspause am Wegesrand ein. Zwei vorbeikommende Wanderer machen ein Familiefoto von uns und stiefeln dann weiter hinauf.

Der Weg geht immer am Bach entlang, doch wenn die Chamanna Suvretta (2580 m) zu sehen ist, ist es ncht mehr weit bis zum Pass Suvretta.

Um 11.30 Uhr erreichen wir den Lej Suvretta (2602 m), der herrlich gelegen ist. Über das glitzernde Blau hinweg kann man sogar die Spitzen des Piz Bernina mit dem Biancograt und des Piz Roseg in der Ferne sehen - ein fantastisches Bild!

Im Schnee am Seeufer legen wir eine letzte Rast ein, bevor es zum Gipfelsturm geht.
Beginn des Suvrettatals mit Piz Nair im Hintergrund.
Beginn des Suvrettatals mit Piz Nair im Hintergrund.
Die ganze Familie mit dem Piz Güglia im Hintergrund.
Die ganze Familie mit dem Piz Güglia im Hintergrund.
Lej Suvretta mit den weißen Spitzen von Piz Bernina und Piz Roseg.
Lej Suvretta mit den weißen Spitzen von Piz Bernina und Piz Roseg.
Vom Lej Suvretta aus erreicht man schnell den Pass Suvretta (2615 m), von dem aus es auf einem anfangs sehr steilen Wegstück hinauf geht. Hier kommen uns viele Seilbahntouristen entgegen, die zum Piz Nair hinauf gefahren sind und jetzt ins Suvrettatal hinunter wandern. Leider sind viele von ihnen nur schlecht ausgerüstet.

Eine Stunde dauert der Aufstieg vom Pass zum Gipfel. Dieser wird über einen zum Schluss sehr breiten Weg, der im Winter als Skipiste dient, erreicht. Um 12.45 Uhr stehen wir auf unserem ersten Dreitausender!
Kurz vorm Gipfel.
Kurz vorm Gipfel.
Strahlende Gipfelstürmerinnen auf dem Piz Nair.
Strahlende Gipfelstürmerinnen auf dem Piz Nair.
Kurz unterhalb des Gipfels befindet sich die Bergstation der Piz-Nair-Seilbahn, die die Leute von Corviglia aus bis auf 3000 Meter Höhe bringt. Leider fahren recht viele Leute hier hinauf, ohne sich groß über die Region zu informieren, sodass sie dann oben zwar eine schöne Aussicht genießen, aber nicht wissen, was sie da eigentlich sehen.

So geht es einem Pärchen, das sich am Gipfel lautstark über den Ausblick freut. "Schau mal, da drüben ist das Matterhorn", lässt ein Mann mit Berliner Akzent gegenüber seiner Frau verlauten, die staunend in die von ihm gezeigte Richtung schaut.
Das Matterhorn? Stark verwundert blicken auch wir in die gezeigte Richtung. Zugegeben - die Fernsicht ist heute recht gut, aber das Matterhorn kann man vom Piz Nair aus nun wirklich nicht sehen.

Bevor wir nach der ausgiebigen Mittagsrast den Abstieg antreten, blicken wir auch von der Aussichtsterrasse des Seilbahn-Restaurants in die Tiefe - Schwindelfreiheit ist hier auf jeden Fall erforderlich!

Es gibt zwei wesentliche Abstiegsvarianten: Zum einen kann man einen direkten, aber dafür sehr steilen und ausgesetzten Weg zur Corviglia gehen, zum anderen gibt es einen wesentlich sanfteren und weniger begangenen Weg durch ein Seitental hinunter. Natürlich kann man auch für derzeit 12 Schweizer Franken mit der Seilbahn hinunter fahren, aber dies kommt für uns bei dem herrlichen Wetter nicht in Frage.
Der höchste Punkt des Piz Nair (3056 m).
Der höchste Punkt des Piz Nair (3056 m).
Abstieg über Schneefelder.
Abstieg über Schneefelder.
Wir schauen uns den felsigen Weg unterhalb des Grates an und entscheiden uns angesichts der Steilheit für den anderen Weg. Dazu geht es zunächst wieder in Richtung Pass Suvretta hinab, doch bevor die breite Skipiste zu Ende geht, zweigt nach rechts ein schmaler Pfad zur Fuorcla Schlattain (2873 m) ab. Hier muss man gut aufpassen, denn der Pfad ist durch die Steilheit und den lose aufliegenden Schotter sehr rutschig.

Von der Fuorcla Schlattain geht es hinab ins Valletta Schlattain. Die Landschaft ist sehr speziell: Über zum Teil rötlich gefärbte Stein- und Geröllhalden und kleine Restschneefelder wandern wir hinunter zum idyllischen Lej Alv (2525 m), wo schon wieder Blumen wachsen. Der Blick ins Val Saluver mit markanten Bergen wie dem Piz Saluver (3052 m) und Piz Ot (3246 m) sowie den vielen Felszacken von Las Trais Fluors ist besonders beeindruckend.
Hier muss man nochmals ein paar wenige Meter aufsteigen, um über den Bergrücken zur Corviglia (2486 m) hinunter zu kommen.

Auf der Aussichtsterrasse der Bahnstation Corviglia nehmen wir nochmals einen kleinen Imbiss zu uns, bevor es weiter hinab zur Signalbahn-Bergstation (2182 m) geht. Von dort folgt man dem Weg hinunter nach Futschöls und der Straße hinab zum Parkplatz am Sessellift, den wir kurz nach 17 Uhr erreichen.


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(Eine Übersicht der Kurzinfos zu allen Wanderungen findet sich nochmals am Ende des Berichts)
10. Tag: Von Maloja zum Lägh da Cavloc und zum Plan Canin
Nach der langen Tagestour zum Piz Nair wollen wir heute wieder eine kleine entspannende Wanderung unternehmen und fahren dazu nach Maloja (1807 m), wo wir auf dem Malojapass einen guten Parkplatz finden.

Der Weg zum Lägh da Cavloc (1907 m) ist gut ausgeschildert und kann nicht verfehlt werden, man folgt schlicht der Fahrstraße durch den Wald, bis man nach 45 Minuten Gehzeit den See erreicht.

Die Farbe des Lägh da Cavloc ist fantastisch und lädt zum Baden ein, doch dies wagen nur wenige, denn der See ist recht kalt. Stattdessen kann man im Restaurant der Hütte am See zum Mittagessen einkehren.

Wir halten uns dieses Mal nicht sehr lange am See auf, da wir nicht zum ersten Mal hierher gewandert sind, und gehen weiter zur Alp da Cavloc (1911 m), wo jede Menge Ziegen die vorbeikommenden Wanderer erfreuen.

Nach 30 Minuten Gehzeit über einen guten Pfad erreicht man Plan Canin (1992 m), wo ein kleiner Stausee vorm Gletscher liegt.
Von der Alp da Cavloc zum Plan Canin.
Von der Alp da Cavloc zum Plan Canin.
Blick auf das Val Forno mit dem Forno-Gletscher.
Blick auf das Val Forno mit dem Forno-Gletscher.
Von hier kann man gut ins Val Forno schauen, durch das ein Weg zur Forno-Hütte CAS (2574 m) in drei Stunden führt. Auf der anderen Seite kann man durch ein Schuttfeld hinauf zum Passo del Muretto (2562 m) in zwei Stunden steigen, aber diese Ziele sind uns heute zu weit und wir entspannen lieber noch ein bisschen am Stausee.

Dann wandern wir wieder zurück zum Lägh da Cavloc, wo mittlerweile viele Leute rasten.

In 1 1/2 Stunden vom See entfernt liegt der Lägh da Bitabergh (1854 m), wo wir bereits vor ein paar Jahren waren. Dieses Ziel ist sehr lohnend, wenn man noch eine kleine Extra-Runde laufen möchte.

Wir gehen aber lieber wieder direkt zurück zum Parkplatz, den wir nach einer guten Stunde des Abstiegs erreichen.
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(Eine Übersicht der Kurzinfos zu allen Wanderungen findet sich nochmals am Ende des Berichts)
Übersicht der Kurzinfos
o o o Übersicht der Kurzinfos zu allen Wanderungen zum Ausdrucken o o o
(Die Kurzinfos zu den einzelnen Wanderungen finden sich jeweils am Ende des beschriebenen Tages)
Link zum dritten Teil des Tourenberichts
Zum Bericht "Auf Wanderschaft im Engadin (Teil 3) vom 30.07. bis zum 04.08.2004"


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