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Begehung des Berliner Höhenweges
Berliner Höhenweg (Zillertaler Alpen) vom 11. bis 19.08.2004

Einleitung
Als ich Anfang des Jahres erstmals vom Berliner Höhenweg hörte, war für mich als waschechte Berlinerin schnell klar: Das machen wir!
Seither sind wieder einige Monate vergangen, die wir zwar nicht zum Gipfelstürmen, aber dafür zum Informieren nutzen konnten. Schon bald hatten wir eine ganze Reihe an Lesestoff zum Berliner Höhenweg studiert, der uns nochmals darin bestärkte, den Berliner Höhenweg im Sommer 2004 in Angriff zu nehmen.

Was bedeutet eine Begehung des Berliner Höhenweges? Dieser Höhenweg befindet sich in den Zillertaler Alpen (Tirol, Österreich), beginnt und endet in Mayrhofen. Wenn man den ganzen Höhenweg gehen möchte, muss man einige Wanderkilometer und einige tausend Höhenmeter sowohl im Auf- als auch im Abstieg innerhalb mehrerer Tage bewältigen. Man sollte den Weg auf keinen Fall unterschätzen! Der Berliner Höhenweg ist ein durchgängig hochalpiner Steig, der den Bergwanderer auch auf über 3100 m führt. Genügend Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind für jede Etappe notwendig. Weiterhin spielt für das Gelingen auch das Wetter eine große Rolle. Nur bei stabilen Verhältnissen sollte man sich auf den Weg machen. Nicht zuletzt ist wie auf allen Touren an die entsprechende Ausrüstung, das Kartenmaterial und nach Möglichkeit noch den AV-Führer zu denken.

Sind alle Kriterien überprüft und erfüllt, kann es losgehen! Und so machen auch wir, Thorsten und ich, uns am 11. August 2004 auf den Weg ins schöne Zillertal ...
1. Tag: Von Finkenberg bei Mayrhofen zur Gamshütte
Erster Wegweiser zur Gamshütte in Finkenberg.
Erster Wegweiser zur Gamshütte in Finkenberg.
Es ist gar nicht so leicht den Ausgangspunkt des Weges zur Gamshütte zu finden!

Von Mayrhofen aus geht es zunächst noch mit dem Auto nach Finkenberg und nach einigem Suchen findet sich doch noch ein kostenloser Parkplatz gegenüber der Postbusstation Persal (943 m). Dort führt ein zunächst schmaler Pfad hinunter, über den Tuxbach hinweg und dann etwa 1000 Höhenmeter aufwärts.

Später stellen wir fest, dass man auch von der Ortsmitte Finkenbergs (Postbusstation Almbahn) starten kann. Auch hier wird der Tuxbach über den Teufelssteg überquert und führt dann durch den Ortsteil Großdornau auf den gleichen Weg zur Gamshütte.

Schon bald stoßen wir auf den Abzweig, der uns in den Wald und damit auf den hübschen Hermann-Hecht-Weg führt. Dieser schlängelt sich in zahllosen Kehren den Berg hinauf und kreuzt dabei hin und wieder eine breite Fahrstraße, die zum Glück aber nur wenig befahren ist.
Um 16 Uhr sind wir in Finkenberg gestartet, also sollten wir es doch schaffen, in drei Stunden auf der Hütte zu sein.
Obwohl das Wetter zu Beginn noch recht freundlich aussah, beginnt es nun doch nach kurzer Zeit vom Himmel zu tröpfeln. Sollen wir die Regensachen überstreifen? Die Bäume werden die wenigen Tropfen sicher abhalten, denken wir uns noch und laufen munter weiter. Wenig später gießt es wie aus Kannen - und zu allem Überfluss führt der Weg nun auch noch über eine offene Wiesenfläche.

Schon ziemlich durchnässt treffen wir auf ein kleines Unterstellhäuschen, das Thorsten schnell zum Überstreifen der Regenhose nutzt. Die Regenjacken lassen wir trotzdem lieber im Rucksack, denn nass sind wir eh schon und die Temperaturen lassen uns auch nicht frieren.

Trotzdem sind wir guter Laune und stiefeln etwas durch den Regen getrieben hinauf. Mittlerweile ist es matschig geworden, aber der Hermann-Hecht-Weg ist auch bei Nässe ausgesprochen gut begehbar.

Kurz vor 19 Uhr erreichen wir die Gamshütte (1916 m). Der Name der Hütte ist vom Gamsberg abgeleitet und passend dazu finden sich im Gastraum zwei präparierte Gämsen. Nachdem die nassen Kleider aufgehangen sind, lassen wir den ersten Hüttenabend dieser Tour in der gemütlichen Gaststube ausklingen.

Auf dem Hermann-Hecht-Weg zur Gamshütte.
Auf dem Hermann-Hecht-Weg zur Gamshütte.
o o o Kurzinfos zu dieser Etappe zum Ausdrucken o o o
(Eine Übersicht der Kurzinfos zu allen Etappen findet sich nochmals am Ende des Berichts)
2. Tag: Übergang zum Friesenberghaus
Heute heißt es zeitig aufstehen, denn ein weiter Weg will bewältigt werden! Der Übergang von der Gamshütte zum Friesenberghaus wird mit 7 bis 9 Stunden reine Gehzeit veranschlagt: Etwa 14 Kilometer und 1100 Hm im Auf- und 500 Hm im Abstieg müssen erwandert werden.

Blick auf die Gamshütte am Morgen des 12.08.2004.
Blick auf die Gamshütte am Morgen des 12.08.2004.
Auf schmalem Pfad durch Grasflanken.
Auf schmalem Pfad durch Grasflanken.
Um halb acht starten wir von der Gamshütte. Zunächst geht es auf dem gleichen Weg wie zur Grinbergspitze in steilen Kehren aufwärts, bis man in Richtung Süden abzweigt. Jetzt geht es durch steile Grasflanken, die bei Nässe sicherlich recht gefährlich werden können. Es führt zwar ein guter, aber schmaler Pfad hindurch, dennoch sollte man sich hier bei jeder Witterung besonders gut konzentrieren, um nicht durch einen versehentlichen Fehltritt die steile Flanke hinunterzupurzeln.

Wenn man die Kühschneide (Kareck, 2115 m) überwunden hat, gelangt man in das Schrahnbachkar, das es auf relativ ebenem Weg zu durchqueren gilt. Am Ende des Kares muss nochmals eine Steigung überwunden werden und dann erreicht man die Graue Platte (2177 m). Heute scheint zum Glück wieder die Sonne und so gibt es keinerlei Probleme, den schon wieder gut abgetrockneten Weg zu gehen.
Unsere Frühstückspause genehmigen wir uns bereits vor dem Erreichen der Grauen Platte bei einer alten Jagdhütte im Schrahnbachkar, wo man prima sitzen und den Tiefblick genießen kann.
Über grobes Blockwerk zum Friesenberghaus.
Über grobes Blockwerk zum Friesenberghaus.
Von der Feldalpe zur Pitzenalm.
Von der Feldalpe zur Pitzenalm.
Wie den Bildern zu entnehmen ist, ist der Weg zum Friesenberghaus sehr abwechslungsreich. Zunächst geht es durch grobes Blockwerk weiter und dann über Weidefläche hinunter zur Feldalpe (1865 m). Bei Problemen ist hier genauso wie bei der Grauen Platte ein Abstieg ins Tal möglich. Wir schreiten jedoch weiter über einen Weidezaun und kämpfen uns durch die Hitze speichernden Latschenkiefern bis zur Pitzenalm (1871 m), wo wir uns je einen Viertel Liter Milch gönnen. Die Alm ist im Hochsommer bewirtschaftet und bietet dem vorbeikommenden Wanderer ein paar Getränke und einfache Speisen. Eine kleine Rast lohnt sich hier also auf jeden Fall.

Weiter geht es über den Pitzenbach und dann etwas steiler hinauf vorbei am Milchtrager. Anschließend wird der Weg wieder etwas ebener und führt durch Weideflächen weiter in Richtung Friesenberghaus. Wir sind nun schon einige Stunden unterwegs, werden aber dank des abwechslungsreichen Weges noch nicht müde. Zur Mittagszeit erreichen wir dann die Kesselalm (2006 m) mit dem Kesselbach, wo wir erneut etwas länger pausieren und Thorsten seine Füße in das kalte Wasser baumeln lässt - herrlich! Der Übergang von der Gamshütte zum Friesenberghaus ist zwar lang und auch anstrengend, aber trotzdem eine wahre Genusstour. Bei schlechtem Wetter o.ä. ist aber auch hier wieder ein Abstieg ins Tal möglich.
Tiefblick in den Zemmgrund.
Tiefblick in den Zemmgrund.
Blick Richtung Schlegeisspeicher.
Blick Richtung Schlegeisspeicher.
Nach der Überquerung des Kesselbaches geht es wieder einige Höhenmeter bergauf. Oberhalb des Weges stand einst die zur Sektion Berlin gehörende Rifflerhütte in 2234 m Höhe, die leider 1944 von einer Lawine überrollt und dadurch zerstört wurde. Nun zieht sich der Weg relativ eben weiter Richtung Süden, bis man um den Ausläufer des Ostgrates des Hohen Rifflers herumsteigt und dann durch die sogenannten Rifflerrinnen bergauf kraxelt. Anschließend verläuft der gut markierte Weg erneut durch grobes Blockwerk. Hier müssen einige recht steile Stellen überwunden werden, daher ist etwas Klettererfahrung (I. Grad) hilfreich.

Hat man diese Stellen überwunden, schaut man erwartungsvoll ins nächste Kar und ist vielleicht enttäuscht, immer noch nicht das Friesenberghaus zu sehen, doch von hier ist es trotzdem nicht mehr allzu weit. Zunächst führt der Weg noch am idyllischen Wesendlekarsee entlang, bis man wenig später auf den Weg stößt, der vom Breitlahner heraufführt. Jetzt muss man nochmals die Muskeln anstrengen und zur Wesendlekarschneide hinaufstiefeln und schon erblickt man endlich das Friesenberghaus, zu dem es noch ein paar Meter sanft hinunter geht.

16.30 Uhr erreichen wir schließlich das Friesenberghaus (2489 m). Unser heutiges Lager ist zwar recht groß und voll belegt, aber wir werden trotzdem schlummern wie die Murmeltiere nach diesem langen Tag.

Insgesamt waren wir neun Stunden auf den Beinen, wovon etwa 7 1/2 Stunden reine Gehzeit waren. Da das Wetter stabil war, haben wir uns etwas mehr Zeit gelassen, sollten für den Nachmittag jedoch Gewitter vorhergesagt sein, kann man die Strecke mit entsprechender Kondition auch schneller schaffen.

Am Wegweiser unterhalb der Wesendlekarschneide.
Am Wegweiser unterhalb der Wesendlekarschneide.
o o o Kurzinfos zu dieser Etappe zum Ausdrucken o o o
(Eine Übersicht der Kurzinfos zu allen Etappen findet sich nochmals am Ende des Berichts)
Viele, die den Berliner Höhenweg begehen, machen sich am heutigen Morgen auf zum Furtschaglhaus, doch wir haben anderes vor und wollen den Tag für zwei Gipfelbesteigungen nutzen.
Dafür haben wir uns den Hohen Riffler (3231 m) und das Petersköpfl (2679 m) ausgesucht. Beide Gipfel sind vom Friesenberghaus gut zu erreichen und so geht es heute erst um 9.30 Uhr los.
Thorsten (rechts unten) vor den vernebelten Gefrorne-Wand-Spitzen.
Thorsten (rechts unten) vor den vernebelten Gefrorne-Wand-Spitzen.
Das Petersköpfl mit breitem Gipfelplateau vor Wolken.
Das Petersköpfl mit breitem Gipfelplateau vor Wolken.
Vom Friesenberghaus folgen wir dem ausgeschilderten Weg hinauf in Richtung Friesenbergscharte, bis der Steig nach rechts abzweigt. Heute morgen ist es noch sehr nebelig, aber wir sind guter Dinge, dass sich das Wetter bessert, bis wir auf dem Hohen Riffler sind.

Der Weg führt uns dann in eine Senke, von der aus es rechter Hand zum Petersköpfl und linker Hand zum Hohen Riffler geht. Als erstes wollen wir den Riffler in Angriff nehmen und folgen dem Pfad, der schnell in einfache Geröllkletterei übergeht. Man muss schon gut auf die rot-weißen Markierungen achten, um nicht dauernd den Weg zu verfehlen. Allerdings stellen wir hin und wieder fest, dass es manchmal sinnvoller ist, sich einen eigenen Weg durchs Geröll zu suchen, da der markierte Weg nicht immer der beste ist.
Über ein Schneefeld auf dem Weg zum Hohen Riffler.
Über ein Schneefeld auf dem Weg zum Hohen Riffler.
Geröllkletterei am Hohen Riffler, Blick auf den Tuxer Gletscher.
Geröllkletterei am Hohen Riffler, Blick auf den Tuxer Gletscher.
Auf dem Weg stehen außerdem viele Steinmänner, die die Richtung weisen, ein Verfehlen des Weges sollte also kaum möglich sein. Nach dem Passieren eines Schneefeldes, das in heißen Sommern mitunter weggetaut sein wird, geht es auf dem Grat hinauf zum Riffler. Hier findet man durchgängig leichte Geröllkletterei im I. Grat. Zum Teil ist es etwas ausgesetzt, also sind Schwindelfreiheit und Trittsicherheit hier auf jeden Fall von Nöten.

In der Nacht hat es hier oben in 3000 m Höhe geschneit und so liegen auf dem Geröll noch jede Menge Schneeflecken, die uns zu besonderer Vorsicht ermahnen, denn ein Ausgleiten könnte hier schwerwiegende Folgen haben. Zum Glück ist jedoch nirgendwo Vereisung zu sehen, sodass der Aufstieg durch die kühle Witterung nur wenig erschwert wird.

Um 12.15 Uhr erreichen Thorsten und ich schließlich den Gipfel des Hohen Rifflers (3231 m). Kalt ist es hier oben! Und das, obwohl nun endlich die Sonne herausgekommen ist. Also halten wir nur eine recht kurze Rast auf dem ausgedehnten Gipfelplateau ab, genießen die großartige Aussicht und steigen schließlich wieder ab.

Auf den letzten Metern zum Gipfel.
Auf den letzten Metern zum Gipfel; im Hintergrund (links) das Gipfelkreuz.
Am Gipfelkreuz des Hohen Rifflers.
Am Gipfelkreuz des Hohen Rifflers.
Beim Abstieg kommen uns weitere Riffleraspiranten entgegen - wir waren heute die ersten auf dem Gipfel und freuen uns, dass nur wenige dorthin unterwegs sind. So können wir uns in Ruhe auf den Abstieg konzentrieren.
Dieser verläuft auf gleichem Weg wie der Aufstieg, bis wir bei der Senke oberhalb des Friesenberghauses noch den Abzweig auf das Petersköpfl erreichen. Der Weg hinauf dauert keine 10 Minuten, aber entgegen den Informationen, die wir im Hüttenfaltblatt des Friesenberghauses über das Petersköpfl gefunden haben, muss man doch mindestens eine Stelle im I. Schwierigkeitsgrad erklettern.
Auf dem Petersköpfl umringt von Steinmännern.
Auf dem Petersköpfl umringt von Steinmännern.
Kurz nach 15 Uhr stehen wir auf dem Petersköpfl (2679 m) und sind umringt von dutzenden Steinmännern. Die besondere Wirkung dieses Steinmännergartens ist nicht von der Hand zu weisen, doch wir fühlen uns eher wie auf einem Friedhof und verschwinden ohne längeren Aufenthalt wieder vom Gipfel.

Nun eilen wir hinunter zum Friesenberghaus, wo wir einen Großteil unseres Gepäcks am Morgen zurückgelassen haben und sammeln dieses wieder ein, um uns um 16 Uhr noch auf den Weg zur Olpererhütte zu machen. Der Übergang ist mit 1 1/2 Stunden veranschlagt und sollte heute noch möglich sein.
Dazu geht es vom Friesenberghaus zunächst hinunter zum Friesenbergsee (2444 m). Wir überqueren den Lapenkarbach und steigen auf der anderen Karseite in Serpentinen wieder hinauf.

Hier schauen wir nochmals zum Hohen Riffler hinüber und zweigen dann nach links ab in Richtung Olpererhütte, die über einen ganz leicht absteigenden guten Pfad gegen 17.30 Uhr erreicht wird.
Geschafft! Wir sind noch rechtzeitig zum Abendessen auf der Olpererhütte (2389 m) und wollen zuvor noch unser Lager beziehen. Was wir zunächst als Pech ansehen, stellt sich später als Glück im Unglück heraus: Es sind nur noch zwei Matratzenlagerplätze frei, die nicht nebeneinander liegen. Andere Hüttengäste müssen jedoch in der Nacht auf dem Flur schlafen und so sind wir dann doch froh, überhaupt vernünftige Schlafplätze bekommen zu haben.
Hoher Riffler mit Friesenbergsee.
Hoher Riffler mit Friesenbergsee.
Auf dem Berliner Höhenweg zur Olpererhütte.
Auf dem Berliner Höhenweg zur Olpererhütte.
Am Abend erzählt der sympathische Hüttenwirt im Gastraum einige spannende Geschichten aus seinem Leben und trägt damit zur guten Unterhaltung bei. So geht der dritte Tourentag auf dem Berliner Höhenweg auf der gemütlichen Olpererhütte, die noch eher an eine Bergsteigerhütte erinnert als andere Unterkünfte, langsam zu Ende ...


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(Eine Übersicht der Kurzinfos zu allen Etappen findet sich nochmals am Ende des Berichts)
4. Tag: Schlegeisspeicher, Fahrt nach Mayrhofen und Übergang zum Furtschaglhaus
So ein Regenwetter! Als wir heute aufwachen, blickt uns ein trüber Morgen entgegen. Eigentlich haben wir gar keine Lust hinauszugehen, aber um halb neun machen wir uns dann doch auf die Socken. Zu laufen ist heute nicht allzu viel, aber dennoch haben wir viel vor.

Um 9.35 Uhr fährt am Stausee Schlegeis (1800 m) ein Postbus nach Mayrhofen los und den wollen wir unbedingt schaffen. Also die Regenklamotten übergestreift, in die Hände gespuckt und losgespurtet! Kurz vor der angegebenen Abfahrtszeit erreichen wir das Ufer des Schlegeisspeichers und entdecken sogleich den gelben Postbus, doch dieser steht nicht wie erwartet an der Haltestelle, sondern auf einem Parkplatz. Die eigentliche Haltestelle befindet sich am Restaurant Schlegeis, doch bis dahin wäre es zu Fuß zu weit, um den Bus noch rechtzeitig zu erreichen.
Zum Glück hat der wirklich nette Busfahrer jedoch ein Herz für Bergsteiger und nimmt uns auch am Parkplatz mit. Die Fahrt nach Mayrhofen kostet derzeit 6 Euro pro Person (inklusive Maut) und dauert fast eine ganze Stunde. Jedenfalls führt sie uns wieder zurück zum Auto, wo die für die weitere Tour benötigten Essensvorräte auf uns warten. In Mayrhofen tanken wir wieder neue Energie, laden die Vorräte in die Rucksäcke und nehmen um 13.30 Uhr am Bahnhof von Mayrhofen wieder den Bus zurück zum Schlegeisstausee.

Das Wetter ist leider immer noch nicht besser geworden: Es ist wolkenverhangen und fängt bald wieder an zu nieseln, daher lohnt es sich heute gar nicht zu fotografieren.
Kurz vor drei Uhr machen wir uns dann auf den Weg zum Furtschaglhaus (2285 m). Dazu müssen wir zunächst den halben Stausee umrunden. Der Weg ist aufgrund des mäßigen Wetters zum Glück heute kaum begangen, nur ein paar wenige Bergsteiger, die auch zum Furtschaglhaus wollen, sind unterwegs.

Am Ende der Fahrstraße biegt der Weg nach rechts zum Furtschaglhaus ab. Hier müssen nun noch einmal knapp 500 Höhenmeter Aufstieg überwunden werden. Leider können wir aufgrund des Wetters keinerlei Aussicht genießen und so stiefeln wir recht fix hinauf und erreichen 17.10 Uhr die Hütte.

Leider waren wir trotzdem nicht schnell genug, denn nur wenig später erfahren wir, dass vorerst kein Lager mehr verfügbar ist und so werden wir auf die Warteliste gesetzt. Erst um 21 Uhr werden dann wieder 27 Schlafplätze frei, weil Leute, die diese reserviert haben, weder auf der Hütte angekommen sind noch abgesagt haben. Wir ärgern uns darüber und hoffen, dass in Bezug auf die Reserviererei bald eine bessere Lösung gefunden wird.

Über diese Umstände tröstet uns an diesem Abend jedoch das Essen hinweg. Während in den drei Hütten zuvor die Mahlzeiten für hungrige Bergsteiger eher etwas knapp ausfielen, bekommen wir hier im Furtschaglhaus endlich eine richtig große Portion, die uns voll zufrieden stellt. Satt und glücklich geht es dann um 21.30 Uhr ins Lager.


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(Eine Übersicht der Kurzinfos zu allen Etappen findet sich nochmals am Ende des Berichts)
Verglichen mit den Hütten zuvor ist auf dem Furtschaglhaus am Morgen richtig viel los - ein richtiges Gewusel herrscht vor den Waschräumen! Heute geht es wieder erst um halb neun los, aber die Zeit sollte reichen, da für den Übergang zur Berliner Hütte nur 5 bis 6 Stunden veranschlagt sind.
Auf dem Weg zum Schönbichler Horn.
Auf dem Weg zum Schönbichler Horn.
Der Große Möseler (3480 m) am Morgen des 15.08.2004.
Der Große Möseler (3480 m) am Morgen des 15.08.2004.
Zunächst geht es über einen guten Pfad über Weideflächen aufwärts. Nur wenige Höhenmeter oberhalb des Weges befinden sich zwei Gipfel: Furtschaglkopf (2574 m) und Totenkopf (2596 m). Am Abend zuvor haben wir überlegt, ob sich ein Abstecher auf diese zwei Extra-Gipfel lohnen könnte, doch angesichts des nebeligen Wetters verzichten wir heute darauf und werfen nur einen kurzen Blick auf die Steinmänner, die oben thronen.

So viel wie auf der Hütte ist nun auch auf dem Berliner Höhenweg los: Viele kleine Gruppen schieben sich hinauf Richtung Schönbichler Horn. Wir möchten nicht wissen, wieviel mehr noch los wäre, wenn das Wetter besser wäre! Der Trubel reicht uns so schon ...

Der Weg durch die Grashänge wird zunehmend steiniger und endet schließlich in großen Schuttfeldern. Über zunächst bröseliges Gelände und später dann grobblockiges Geröll geht es stetig bergauf. Zum Glück bieten sich wenigstens ab und an prächtige Ausblicke auf imposante Berge wie den Großen Möseler und den Hochfeiler.
Obwohl wir Mitte August haben, liegt doch allerhand Schnee auf dem Weg, vor allem im oberen Teil! Hier ist es zudem so eisig kalt, dass wir unsere Frühstückspause auf ein Minimum reduzieren und lieber schnell weitergehen anstatt zu rasten. Durch den Schnee auf dem Geröll ist es an vielen Stellen recht rutschig und man muss gut aufpassen, nicht versehentlich auszugleiten, zumal uns nun bereits die ersten absteigenden Wanderer von oben entgegenkommen.

Berliner Höhenweg bei nebeligen Verhältnissen.
Berliner Höhenweg bei nebeligen Verhältnissen.
Durch schneebedeckte Geröllfelder zum Schönbichler Horn.
Durch schneebedeckte Geröllfelder zum Schönbichler Horn.
Die letzten 100 Höhenmeter hinauf zum Schönbichler Horn (3133 m) führen über einen recht ausgesetzen Steig, der mit Drahtseilen versichert ist. Diese können wir heute auch gut gebrauchen, denn durch den nassen Schnee ist es wirklich recht gefährlich. Kurz unterhalb des Gipfels erreicht man eine kleine Senke. Achtung! Hier muss man genau auf die Wegmarkierung achten, denn der Steig führt noch weiter hinauf und geht noch nicht wieder hinunter. Auch die Schönbichler Scharte (3081 m) bleibt vom Berliner Höhenweg völlig unberührt.
Am Gipfelkreuz des Schönbichler Horns.
Am Gipfelkreuz des Schönbichler Horns.
Der eigentliche Weg führt nicht über den Gipfel des Schönbichler Horns, aber kaum einer wird ihn wohl auslassen, denn der Berliner Höhenweg führt nur wenige Meter unterhalb des Gipfelkreuzes vorbei.
Durch grobes Blockwerk geht es mit wenigen Schritten hinauf und um 10.45 Uhr sind wir auf dem Schönbichler Horn (3133 m). Schade, dass es aufgrund des Nebels keine Aussicht zu genießen gibt. Also hält uns auch nicht viel am Gipfel und so machen wir uns nach einem Eintrag ins Gipfelbuch und dem obligatorischen Gipfelfoto an den Abstieg.

Dazu geht es zunächst wieder ein paar wenige Meter hinab bis zu der Stelle, wo der Steig Richtung Osten abzweigt. Derzeit befindet sich an diesem Abzweig eine Stempelstelle, aber an Markierungen fehlt es zum Glück auch nicht.

Hier beginnt nun der schwierigste Teil des Übergangs vom Furtschaglhaus zur Berliner Hütte: Es muss ein mittellanger Abschnitt an seilversicherten Kletterstellen im teilweise I. Schwierigkeitsgrad im Abstieg überwunden werden. Vor uns klettert eine Familie mit Kindern, die durch den Einsatz ihrer Klettersteigsets nur langsam vorankommen. Dennoch sind wir froh, dass die Kinder nicht völlig ungesichert den Steig gehen, denn es ist hier besonders bei den ungünstigen Witterungsbedingungen nicht ganz ungefährlich. Als trittsicherer und schwindelfreier Bergwanderer müsste der Weg aber trotzdem gut machbar sein.

Nachdem wir die drahtseilversicherten Stellen hinter uns gelassen haben, geht es zunächst noch ein paar Meter durch Schuttfelder, dann aber wieder auf gutem Weg hinab durchs Garberkar und schließlich entlang einer Moränenflanke. Schon bald sieht man dann die Berliner Hütte in der Ferne oberhalb des Zemmbachs.
Noch etwas weiter oben treffen wir eine achtköpfige Wandergruppe, die wir bereits vom Friesenberghaus kennen. Wir kommen kurz mit ihnen ins Gespräch und erfahren, dass auch sie am Vortag eigentlich zum Furtschaglhaus gehen wollten. Bei einem Telefonat mit dem Hüttenwirt haben sie jedoch vorher erfahren, dass wohl nicht mehr ausreichend Übernachtungsplätze zur Verfügung stehen werden. Deshalb haben sie gleich umdisponiert und sind in Richtung Berliner Hütte aufgestiegen und haben im Gasthaus Alpenrose übernachtet. Wir erzählen im Gegenzug von den 27 reservierten und nicht in Anspruch genommenen Lagerplätzen im Furtschaglhaus. Wahrscheinlich hätte die Gruppe doch Platz in der Hütte gehabt.

Wir ärgern uns aber lieber nicht weiter darüber und steigen lieber weiter ab. An einer Weggabelung gibt es zwei Möglichkeiten: Richtung Alpenrosenhütte, die sogar mit warmer Dusche beworben wird, in 20 bzw. 30 Minuten oder Richtung Berliner Hütte in einer Stunde. Wir entscheiden uns für den Abzweig zur Berliner Hütte und schlendern durch herrliche Landschaft hinunter zum Zemmbach, den wir um 14 Uhr erreichen. Trotz des lauten Bachrauschens lassen wir uns für eine halbe Stunde nieder, um dann nochmals knapp 100 Höhenmeter zur Berliner Hütte (2042 m) aufzusteigen.

Kurz nach 15 Uhr betreten wir die Eingangshalle der Hütte, die so groß ist wie in anderen Hütten der ganze Gastraum. Das unter Denkmalschutz stehende Haus ist wirklich unglaublich, wenn man die Tage zuvor stets auf kleinen AV-Hütten übernachtet hat. Man fühlt sich wie in einem herrschaftlichen Anwesen und reibt sich die Augen beim Anblick der Räumlichkeiten.

Die Zimmer- bzw. Lagervergabe erfolgt an der Kasse in der Eingangshalle zu jeder vollen Stunde und so müssen wir noch bis 16 Uhr warten, bis wir unseren Schlafplatz zugewiesen bekommen. Also streifen wir die Hüttenschuhe über und nutzen die Zeit, um uns etwas in der Hütte umzusehen. Gäbe es nicht die ganzen Hinweisschilder an den Wänden, würde man sich glatt verlaufen!
Unterhalb des vernebelten Schönbichler Horns.
Unterhalb des vernebelten Schönbichler Horns.
Obwohl die Hütte über 180 Übernachtungsplätze hat, werden wir ausquartiert. Unser Lager befindet sich diese Nacht in einem etwas abseits stehenden Häuschen, das eigentlich als Winterraum dient.
Erst sind wir doch ganz froh darüber, denn der Winterraum ist wesentlich gemütlicher als die große Hütte, doch erst in der Nacht stellen wir fest, dass wir uns zu früh gefreut haben.
Die Berliner Hütte (2042 m) mit Nebengebäuden.
Die Berliner Hütte (2042 m) mit Nebengebäuden.
Der imposante Speisesaal der Berliner Hütte.
Der imposante Speisesaal der Berliner Hütte.
Nach einem hübschen Abend, den wir plaudernd mit einem anderen Wanderpärchen aus Bayern im Speisesaal verbracht haben, liegen wir schließlich in unserem Lager. Es ist windig draußen, aber zunächst übermannt uns die Müdigkeit, bis wir in der Nacht aufwachen. Was für eine Kälte! Auch eine dritte Decke kann uns kaum mehr wärmen. Kalte Luft zieht uns über das Gesicht und so ziehen wir die Decken fast über den ganzen Kopf, um nicht völlig auszukühlen.

Beim morgendlichen Blick auf das Thermometer bleibt uns fast die Luft weg: mickrige 11 Grad misst es gerade mal im Lager - kein Wunder, dass uns von der Kälte alle Knochen weh tun!

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6. Tag: Übergang zur Greizer Hütte mit Besteigung des Mörchenschartenkopfes
8.15 Uhr starten wir heute und sind froh, dass die Sonne scheint, denn diese können wir nach der kalten Nacht gut gebrauchen!

Der Weiterweg beginnt hinter der Hütte und geht zunächst in Richtung Schwarzsee. Bis dorthin kommen auch viele Tagesausflügler, also sollte man nicht zu spät starten, um dem Ansturm zu entgehen. Nach 1 1/4 Stunden erreichen wir den idyllischen Schwarzsee (2471 m), um den herum sich dutzende Schafe und bald auch einige Bergsteiger tummeln.

Hier genehmigen wir uns eine kleine Müslipause und lassen uns nochmals von der Sonne wärmen.
Oberhalb des Schwarzsees zweigt dann ein Weg in Richtung Melkerscharte und Maxhütte ab, doch diesen Weg wollen wir nicht nehmen. Uns führt der Berliner Höhenweg in Richtung Greizer Hütte. Dazu müssen wir einige Schutt- und derzeit auch Schneefelder unterhalb der Roßköpfe überqueren, um auf die Mörchenscharte (2870 m) zu gelangen, die wir um 12 Uhr nach einer weiteren längeren Pause unterhalb der Scharte erreichen. Auf dem Weg dorthin hat man stets auch einen prima Blick auf die bei Kletterern beliebte Zsigmondyspitze und den Kleinen Mörchner.

Die letzten Meter hinauf zur Mörchenscharte sind mit Seilen versichert, aber bei gutem und trockenem Wetter benötigt man diese nicht unbedingt, wenn man mit Trekkingstöcken unterwegs ist. Der Zustand der Seile ist aber in Ordnung.

Auf der Scharte angekommen, legen wir erstmal unsere Rucksäcke ab und blicken zum Mörchenschartenkopf (2937 m) hinauf. Eigentlich hatten wir am Morgen die Überlegung, den Kleinen Mörchner zu besteigen, aber der Umweg war uns dann doch zu groß. Also entschließt sich Thorsten wenigstens den Mörchenschartenkopf zu erklimmen und kraxelt los.
Am Morgen auf dem Weg zum Schwarzsee.
Am Morgen auf dem Weg zum Schwarzsee.
Unterhalb des Schwarzsees beäugen uns die Schafe.
Unterhalb des Schwarzsees beäugen uns die Schafe.
Am Schwarzsee.
Am Schwarzsee.
Thorsten:

Da es lediglich knapp 70 Höhenmeter auf den Gipfel sind, wollte ich unbedingt schauen, ob eine Besteigung möglich ist, interessanterweise fehlt nämlich eine Beschreibung dazu im AV-Führer.
Doch gleich am Anfang zeigt sich, dass der von der Mörchenscharte zum Gipfel führende Nordgrat für Janina nicht unbedingt geeignet ist.
Der Grataufschwung muß in der Nordostflanke umgangen werden und ist nicht nur sehr ausgesetzt, sondern, da die Tour wohl kaum jemand zu machen scheint, immer noch recht naturbelassen, sprich es hat viele lose Steine, die mit Schlamm und Moos besetzt sind.
Die Kletterei selber ist selten II, aber man muß eben sehr gut aufpassen. Auf dem Gipfel angelangt, erwartet mich ein undeutliches Steinmännchen, das ich wieder ein wenig "aufpeppte". Nachdem ich das Gipfelplateau einmal hin und her gelaufen bin und die Aussicht genossen habe (die 70 Höhenmeter und die Exposition des Gipfels machen einiges aus), klettere ich wieder zu Janina zurück.
Der Abstieg hat wohl mehr Zeit in Anspruch genommen als der Aufstieg, ich bin dennoch nach rund 30 Minuten wieder zurück an der Scharte. Alles in allem ein sehr lohnender Abstecher, wenn man der Kletterei gewachsen ist.
Auf dem Weg zur Mörchenscharte, rechts: der Mörchenschartenkopf.
Auf dem Weg zur Mörchenscharte, rechts: der Mörchenschartenkopf.
Blick von der Mörchenscharte auf die Greizer Hütte.
Blick von der Mörchenscharte auf die Greizer Hütte.
Nachdem wir oben auf der Scharte noch eine Kleinigkeit als Mittagsmahlzeit eingenommen haben, machen wir uns wieder auf den Weg und steigen auf der anderen Seite der Scharte in die Mörchenklamm ab. Gleich im oberen Teil sind wieder seilversicherte Stellen zu überwinden. Hier muss man schon gut aufpassen - vor allem bei Nässe! Danach geht es dann zwar einen steilen, aber trotzdem gut begehbaren Weg hinab. An einer Stelle können wir sogar eine kleine Abkürzung über ein Schneefeld nehmen.

Im unteren Teil des Weges muss dann nochmals eine kleine Kletterstelle überwunden werden, aber auch hier sind wieder ausreichend Seile angebracht, die etwas mehr Sicherheit geben. Am Ende, kurz vor dem Erreichen der Floite führt plötzlich eine Leiter hinunter, aber wenn man diese passiert hat, hat man auch den tiefsten Punkt erreicht und steht gleich vor der nächsten Herausforderung: Eine Hängebrücke ...
Kletterei unterhalb der Mörchenscharte.
Kletterei unterhalb der Mörchenscharte.
Leiter hinab zum Talgrund.
Leiter hinab zum Talgrund.
Hängebrücke über die Floite.
Hängebrücke über die Floite.
Zugegeben - die Brücke über die Floite sieht auch rein optisch nicht besonders stabil aus, aber das Gefühl über sie drüber zu gehen ist noch viel schlimmer als der Anblick! Die ersten Schritte gehe ich noch selbstbewusst an, doch als sich die Brücke plötzlich auf die rechte Seite neigt, wird mir doch ziemlich mulmig. Alle Ausgleichsbewegungen verfehlen ihre Wirkung und auf einmal neigt sich die Brücke genau in die andere Richtung. Jetzt aber fix rüber und runter von der Brücke! Erleichtert betrete ich auf der anderen Seite das Ufer, doch nun muss auch Thorsten noch hinüber und ihm ergeht es nicht anders.

Hinter der Brücke stößt man dann auf den von Ginzling kommenden Weg, der nach rechts hinauf zur Greizer Hütte führt. Über 300 Höhenmeter müssen nun nochmals hinaufgestiefelt werden, was eigentlich nicht viel ist, aber jetzt scheinen die vielen Kehren kein Ende zu nehmen. 17.30 Uhr erreichen wir schließlich die Greizer Hütte (2227 m).

Der sehr nette Hüttenwirt teilt uns zwei Schlafplätze in einem schönen kleinen 5er-Lager zu. Kaum haben wir dieses bezogen, bemerken wir beim Blick aus dem Fenster die vielen Pferde und Ziegen, die sich vor der Hütte tummeln - eine wahre Freude für viele Hüttengäste!
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7.Tag: Übergang zur Kasseler Hütte
Heute gönnen wir uns mal was, denken wir heute Morgen und frühstücken erst um 8.30 Uhr ganz allein im Gastraum. Dass schon alle Stühle auf die Tische gestellt sind und der Boden gerade gefegt wird, stört uns nur wenig.

Um 9.20 Uhr tigern wir dann mit den letzten Hüttengästen los und machen uns auf den Weg Richtung Lapenscharte. Ein richtig windiger Tag ist es heute - das merken wir schon bei der Hütte. Dennoch überlegen wir, die heutige Etappe zur Kasseler Hütte noch etwas zu erweitern. Der 3001 m hohe Gigalitz nordwestlich der Lapenscharte reizt uns und so nehmen wir auf dem Weg zur Lapenscharte den ausgeschilderten Abzweig zu diesem Gipfel. Man quert dann zunächst das Kar über grobes Blockwerk und anschließende Weidefläche, bis man den Südwestgrat des Gigalitz erreicht. Ein auffallender, spitzer Felszahn mit rot-weißer Markierung weist den Weg.

Als wir diesen erreichen, müssen wir erstmal eine Müsli- und Beratungspause einlegen. Wir betrachten den Himmel, an dem die Wolken rasend schnell vorrüber ziehen, und haben kein gutes Gefühl bei dem starken Sturm weiter den Grat hinauf zu gehen. Der Normalweg auf den Gigalitz wird im AV-Führer als meist unschwieriger Steig bezeichnet. Wenige Stellen im I. Schwierigkeitsgrad sind zu klettern, einzig am Grat sind mehrere Varianten (bis II) möglich.
Wir sind unsicher und entschließen uns zur Umkehr. Wir wollen heute kein Risiko eingehen und machen uns lieber auf den Weg zur Lapenscharte, damit wir die Kasseler Hütte noch rechtzeitig erreichen, bevor doch noch ein Gewitter hereinzieht. Der Ausflug auf den Gigalitz hätte uns ein paar Stunden gekostet, die wir heute leider nicht übrig haben. Eine holländische Männnergruppe macht sich zur gleichen Zeit ebenfalls auf den Weg zum Gigalitz. Da sie anschließend wieder zurück zur Greizer Hütte möchten, haben wir keine Bedenken, wünschen den Männern alles Gute und kehren auf den Weg zur Lapenscharte zurück.
Zur Lapenscharte mit Blick auf Gigalitz und Gigalitzturm.
Zur Lapenscharte mit Blick auf Gigalitz und Gigalitzturm.
Blick auf die Lapenscharte von der Mörchenscharte aus.
Blick auf die Lapenscharte von der Mörchenscharte aus.
Vom Abzweig zum Gigalitz sind es hinauf zur Lapenscharte (2701 m) nur noch knapp 200 Höhenmeter. Diese sind schnell hinaufgelaufen und so erreichen wir um 11 Uhr die Scharte. Bis hierhin war der Weg unschwierig und der Abstieg ins Lapenkar erweist sich als ebenso unproblematisch. Ein hübscher Pfad führt hinab, zum Teil auch über Schneefelder. Es sind wieder viele Wanderer unterwegs, im unteren Teil des Kars kommen uns wohl die ersten Bergsteiger von der Kasseler Hütte und dem Grüne-Wand-Haus entgegen.

Bald zweigt der Weg jedoch Richtung Kasseler Hütte ab und wird wieder sehr einsam. Es geht hinein ins Löffelkar, wo dann die einzigen seilgesicherten Stellen der Etappe heute überwunden werden müssen. Klettertechnisch sind die Stellen über der Elsenklamm eigentlich gar nicht schwierig, nur die Ausgesetztheit könnte manchem Wanderer zu schaffen machen. Schwindelfrei sollte man hier auf jeden Fall sein, sonst könnte es womöglich Probleme geben.
Seilversicherte Stellen im Löffelkar über der Elsenklamm.
Seilversicherte Stellen im Löffelkar über der Elsenklamm.
Seilversicherte Stelle im Detail.
Seilversicherte Stelle im Detail.
Danach bleibt der Weg stets auf einer Höhe zwischen 2100 und 2200 m und geht relativ eben weiter ins Eiskar, das komplett gequert werden muss. Hier verläuft der Berliner Höhenweg über Schneefelder, Bäche und Geröll und ist wieder sehr abwechslungsreich. Der Blick Richtung Stilluppstausee tut sein übriges.

Die Kasseler Hütte kann man schon lange vor dem Erreichen sehen, doch durch die Karquerung scheint sie zunächst gar nicht näher zu kommen. Im frühen Nachmittag gönnen wir uns dann nochmals eine kurze Müslipause und blicken immer noch etwas besorgt in den Himmel. Die Sorgen waren berechtigt! Es sind noch wenige 100 Meter bis zur Hütte, da fängt es an zu tröpfeln. Erst leicht, dann stärker - unsere Laufgeschwindigkeit passen wir entsprechend an und rennen die letzten Meter fast, denn noch einmal so nass wie am ersten Tag auf dem Weg zur Edelhütte wollen wir nicht werden.

15.30 Uhr erreichen wir die Kasseler Hütte (2177 m) und beziehen erstmal unser Lager. Den Nachmittag müssen wir dann gezwungenermaßen in der Gaststube verbringen, denn der Regen hört so schnell nicht wieder auf.
Luftige Elsenklamm mit Kasseler Hütte im Hintergrund.
Luftige Elsenklamm mit Kasseler Hütte im Hintergrund.
Blick auf den Stilluppstausee.
Blick auf den Stilluppstausee.
Da bleibt einem nichts anderes übrig als den Weg zur nächsten Hütte auf der Karte zu studieren und sich abends zeitig ins Lager zu verkrümeln. Die Nacht ist sehr stürmisch und laut, fast ein wenig unheimlich. Wir sind gespannt, was uns am nächsten Tag für ein Wetter erwartet und hoffen das Beste.


o o o Kurzinfos zu dieser Etappe zum Ausdrucken o o o
(Eine Übersicht der Kurzinfos zu allen Etappen findet sich nochmals am Ende des Berichts)
Heute müssen wir zeitig mit dem Wandern beginnen, denn ein langer Übergang steht uns bevor. Der Weg von der Kasseler zur Edelhütte ist ähnlich lang wie der Übergang von der Gamshütte zum Friesenberghaus, allerdings müssen weniger Höhenmeter bewältigt werden. Dennoch sind für den sogenannten Siebenschneidensteig (auch als Aschaffenburger Höhensteig bezeichnet) sieben bis neun Stunden reine Gehzeit veranschlagt.

Der Name des Steiges ist vielsagend: Sieben Schneiden muss man auf dem Weg zur Edelhütte überqueren. Das klingt zwar anstrengend, aber auch interessant, und so freuen wir uns besonders auf diese Etappe. Noch mehr freuen wir uns darauf, weil der Wetterbericht vom Vorabend gute Bedingungen vorausgesagt hat. Dennoch machen wir uns schon um 7.10 Uhr von der Kasseler Hütte aus auf den Weg.

Von der Hütte aus geht es direkt ins Sonntagskar, das wir wie ausgeschildert oberhalb queren. Dazu geht es zunächst bis zu 200 Höhenmeter hinauf und dann leider auch wieder hinunter bis zur ersten Schneide. Als wir diese erreichen, stellen wir fest, dass es auch noch einen zweiten, etwas kürzeren Weg dorthin gibt, der von der Hütte zunächst hinunter und dann wieder bergauf führt. Dieser Weg scheint besser markiert zu sein als der, den wir gegangen sind, deshalb sollte man bei Nebel lieber diesen Weg nehmen. Ansonsten empfehlen wir jedoch lieber den zwar schlechter markierten und mit nur wenigen Trittspuren versehenen, aber dafür schöneren Pfad.
Blick auf den Siebenschneidensteig.
Blick auf den Siebenschneidensteig.
Leider ist es auch am heutigen Morgen wieder sehr stürmisch, hin und wieder versuchen uns starke Böen etwas vom Weg abzubringen. Davon darf man sich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen, denn der Wind deutet nicht auf Gewitter hin, sondern ist nur harmloser Föhn.

Für unsere Frühstückspause suchen wir uns ein windgeschütztes Plätzchen im Geröll. Um 9.45 Uhr erreichen wir schließlich die Biwakschachtel im Maderegglkar. Achtung - die kleine Jagdhütte 15 Gehminuten von der Notunterkunft entfernt am Weißkarjöchl ist mit der Biwakschachtel nicht zu verwechseln.
Vom einwandfreien Zustand der Biwakschachtel haben wir uns überzeugt. Alles Überlebensnotwendige scheint vorhanden, die Matratzen sind zum Schutz mit einer Plastikfolie abgedeckt und neben dem Ofen liegt sogar Feuerholz auf Vorrat. Nur die Zeitangabe für den Weg von der Biwakschachtel zur Kasseler Hütte, die dort mit 4 1/2 Stunden angegeben wird, können wir nicht bestätigen. Nach unserer Ansicht benötigt man bei durchschnittlicher Gehgeschwindigkeit höchstens zwischen 2 1/2 und 3 Stunden.
Nofertensmauer am Hennsteigenkamp.
Nofertensmauer am Hennsteigenkamp.
Blick zurück ins Nofertenskar mit Hennsteigenkamp.
Blick zurück ins Nofertenskar mit Hennsteigenkamp.
Der Weiterweg führt uns ans Ende des Maderegglkars und durch die eindrucksvolle Nofertensmauer, ein hüfthoher Steinwall, der auch noch aus der Ferne gut sichtbar ist. Hat man ihn durchquert, gelangt man ins Nofertenskar. Der Blick von jeder Schneide in ein neues Kar ist immer wieder spannend. Jetzt sehen wir wieder einiges an Geröll vor uns, das es zu überwinden gilt. Am Ende des Nofertenskars wird man aber mit dem Blick auf tolle Felszacken entlang der Nofertensschneide belohnt. Dass dort ein Weg hindurchführt, kann man zuerst gar nicht glauben.
Thorsten vor der imposanten Nofertensschneide.
Thorsten vor der imposanten Nofertensschneide.
Wilde Felszacken auf der Nofertensschneide.
Wilde Felszacken auf der Nofertensschneide.
Der Schein trügt nicht, denn der Steig über die Schneide ist tatsächlich anspruchsvoll. Seilversichert und mit Steighilfen versehen sind der Auf- und Abstieg zwar, aber die Steil- und Ausgesetztheit wird dadurch nicht reduziert. Die Seile sind soweit in gutem Zustand und können durchaus benutzt werden. In jedem Fall muss man sich etwas mehr Zeit nehmen, um die Nofertensschneide zu passieren.

Hinunter und durch das Hasenkar geht es dann zur nächsten und vorletzten Schneide, der Krummschnabelschneide. Der Weg ist im letzten Teil zwar auch wieder sehr steil, aber weniger schwierig als an der Nofertensschneide.
Kletterei hinunter ins Hasenkar.
Kletterei hinunter ins Hasenkar.
Hinauf zur Krummschnabelschneide.
Hinauf zur Krummschnabelschneide.
Blick ins Popbergkar mit der Ahornspitze.
Blick ins Popbergkar mit der Ahornspitze.
Popbergschneide.
Popbergschneide.
Die Durchquerung des Popbergkars ist ebenso unschwierig und besticht eher durch seine tollen Ausblicke hinunter ins Tal und hinauf zur Ahornspitze. Zur Popbergnieder (2448 m) geht es zunächst nochmal bis auf knapp 2500 m hinauf und dann wandert man leicht absteigend hinüber, um die letzte der sieben Schneiden zu überschreiten. Ein Abstecher auf den nur gut 20 Meter höher liegenden Toreckenkopf (2470 m) lohnt sich allemal. 14.30 Uhr sind wir auf der Popbergnieder und blicken hinauf in Richtung Ahornspitze. Zeit wäre noch genug für eine Besteigung, also packen wir es an!
Für den Aufstieg wählen wir den Westgrat (Popbergschneide), der laut AV-Führer stellenweise Kletterei im I. Schwierigkeitsgrad beinhaltet, also sollte dieser Weg kein Problem für uns sein, auch wenn wir nach dem Siebenschneidensteig schon etwas entkräftet sind.

Von der Popbergnieder zweigt nach rechts ein schmaler, schwach markierter Pfad ab. Den Weg kann man zum Glück nicht verfehlen, da er stets auf dem Grat oder knapp unterhalb entlang führt. Luftig ist es auf dem Grat - und windig wie schon den ganzen Tag über, aber dieses Mal weht der Wind aus der richtigen Richtung.

Der Westgrat führt uns bis zum Südgipfel der Ahornspitze (2973 m), auf dem ein Steinmann thront. Um auf den mit Gipfelkreuz und Buch versehenen Nordgipfel zu gelangen, muss man nochmals ein paar Meter ab- und anschließend wieder aufsteigen. Nach einer längeren Pause auf der Popbergschneide erreichen wir um 16.30 Uhr die Ahornspitze - was für ein krönender Abschluss der langen Tour auf dem Berliner Höhenweg!

Nun genießen wir erstmal ausgiebig den grandiosen Rundblick bei herrlichem Sonnenschein und blicken in Gedanken auf die letzten Tage zurück. Es ist wirklich toll, dass wir bis hierher gekommen sind, ohne dass uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Langsam kehrt hier oben auf der Ahornspitze Ruhe ein, denn wir sind zwei der letzten Bergsteiger, die heute den Gipfel erreicht haben. Nach uns kommen nur noch ein paar wenige von der Edelhütte hinaufgekraxelt, um in der Abendsonne am Gipfelkreuz zu stehen.
Am Nordgipfel der Ahornspitze mit Blick auf Mayrhofen.
Am Nordgipfel der Ahornspitze mit Blick auf Mayrhofen.
Panoramablick vom Gipfel der Ahornspitze Richtung Westen auf die Zillertaler Alpen.
Panoramablick vom Gipfel der Ahornspitze Richtung Westen auf die Zillertaler Alpen.
Der Abstieg von der Ahornspitze erfolgt zunächst wieder über den Westgrat. Eigentlich könnte man auch von der Scharte zwischen Nord- und Südgipfel durch die Blockflanke hinunter den Normalweg absteigen, aber dieser wurde vor kurzem von schwerem Steinschlag heimgesucht und ist daher zur Zeit nicht empfehlenswert. Deshalb geht es zunächst wieder über den Westgrat steil hinab, bis man unterhalb des Gipfelaufbaus ein Geröllfeld queren und auf den Normalweg zurückkehren kann. Der Weg ist markiert und deutlich sichtbar.

Nun sprinten wir aber zur Edelhütte (2238 m) hinunter, die wir um 18.20 Uhr erreichen. Hoffentlich bekommen wir noch ein Lager? Unsere Sorgen sind unberechtigt, denn wir erhalten zwei Schlafplätze in einem bis dahin leeren Zehnerlager, das wir die ganze Nacht für uns allein haben werden. Herrlich!
Die Edelhütte.
Die Edelhütte.
Ahornspitze am Abend.
Ahornspitze am Abend.
Die Hütte ist verhältnismäßig leer - ähnlich wie die Gamshütte am Anfang unserer Tour. Dafür springen um die Hütte niedliche Ziegen und ein kleines Lamm herum. Es ist wirklich gemütlich am letzten Abend unserer Tour. Als die Sonne untergeht, schauen wir nochmal zur Ahornspitze hinauf und freuen uns, dass wir es bis auf den aussichtsreichen Gipfel geschafft haben.

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(Eine Übersicht der Kurzinfos zu allen Etappen findet sich nochmals am Ende des Berichts)
9. Tag: Abstieg zum Stilluppstausee und Busfahrt nach Mayrhofen
Blick auf den Stilluppspeicher.
Blick auf den Stilluppspeicher.
Heute ist der letzte Tag unserer Berliner-Höhenweg-Tour und es geht nur noch talwärts. Ins Föllenbergkar hinunter über einen einfachen Wanderweg stiefeln wir vorbei an der Bergstation der Ahornbahn zur Filzenalm (1907 m). Hier kann man jede Menge Seilbahntouristen treffen und nochmals den Blick nach Mayrhofen genießen, bevor es unterhalb der Filzenalm in ein Waldgebiet geht. Zunächst wollten wir mit der Ahornbahn direkt nach Mayrhofen hinunterfahren, aber angesichts des Preises von 9,30 Euro pro Person entscheiden wir uns doch für einen anderen Weg.

Vorbei an der Krötzlbergalm (1588 m) wandert man im steilen Zickzack bis hinunter zum Stilluppstausee auf 1138 m Höhe. Hier muss man sich nach links abbiegend auf der asphaltierten Straße noch bis zum Gasthaus Wasserfall durchkämpfen. Achtung, der Weg führt durch den Tunnel, der auch von Autos befahren wird, also Vorsicht!

Um 10.30 Uhr erreichen wir schließlich nach einem rasanten Abstieg den großen Parkplatz am Gasthaus Wasserfall. Von hier aus bringt uns um 11 Uhr ein Bus für 3,40 Euro bis nach Mayrhofen, wo unsere Tour nach neun schönen und erlebnisreichen Tagen zu Ende geht.
o o o Kurzinfos zu dieser Etappe zum Ausdrucken o o o
(Eine Übersicht der Kurzinfos zu allen Etappen findet sich nochmals am Ende des Berichts)
Fazit
Der Berliner Höhenweg ist sicherlich kein Weg, den man ohne ein wenig Training vorher gehen sollte. Ausreichend Kondition sind die erste Voraussetzung, hinzu kommen vor allem Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit. Etwas Klettererfahrung zumindest im I. Schwierigkeitsgrad ist auf jeden Fall von Vorteil. Über diese Anforderungen sollte man sich bewusst sein; allen, die sie nicht erfüllen, rate ich von der Begehung des kompletten Berliner Höhenweges ab.

Insgesamt ist die Tour von Mayrhofen aus quer durch die Zillertaler Alpen eine wirklich lohnende, anspruchsvolle Rundtour, die ich nur empfehlen kann. Wichtig ist, dass man ein paar Reservetage einplant, damit man bei plötzlichem schlechten Wetter notfalls einen Pausentag auf der Hütte einlegen kann, denn viele Übergänge sind bei Gewitter o.ä. nicht zu empfehlen.

Was die Ausrüstung angeht, schaut bitte in meine Ausrüstungsliste. Besonders wichtig sind auch auf dem Berliner Höhenweg wieder warme Kleidung und Regensachen sowie das entsprechende Kartenmaterial und evtl. der AV-Führer. Mit der richtigen Ausrüstung tragt ihr selbst erheblich zum guten Gelingen eurer Tour bei.


o o o Übersicht der Kurzinfos zu allen Etappen zum Ausdrucken o o o
(Die Kurzinfos zu den einzelnen Etappen finden sich jeweils am Ende des beschriebenen Tages)


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