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Jon Krakauer: In eisige Höhen - Das Drama am Mount Everest.
Jon Krakauer: In eisige Höhen.

Kurzbeschreibung
In seinem Buch "In eisige Höhen" erzählt Jon Krakauer, der als Journalist nach Nepal geschickt wurde und Mitglied einer Expedition war, das Drama, das sich im Mai 1996 am Mount Everest abgespielt hat.
Ein authentischer und zugleich bewegender Bericht.
Der Autor
Jon Krakauer wurde 1954 geboren und lebt heute mit seiner Frau in Seattle, USA. Hauptberuflich ist er Journalist und arbeitet als Reporter für verschiedenen amerikanische Zeitschriften. Viele seiner spektakulären Reportagen wurden preisgekrönt.
Buchinhalt
Im Jahre 1996 wird der Journalist Jon Krakauer von der amerikanischen Zeitschrift "Outside" nach Nepal geschickt, um an einer Besteigung des Mount Everest teilzunehmen und anschließend einen Artikel über die Kommerzialisierung des Bergsteigens an diesem höchsten Berg der Erde zu schreiben. Doch die tragischen Ereignisse, die sich in diesem Frühjahr am Everest abspielten, ließen sich nicht umfassend genug in einem Zeitungsartikel darstellen, sodass sich Jon dazu entschloss, ein ganzes Buch darüber zu schreiben. All dies erfährt der Leser in der Vorbemerkung in seinem Werk "In eisige Höhen".

Es folgt eine Übersicht der Dramatis Personae, der Personen, die sich im Frühling 1996 am Mount Everest aufhielten. So lässt sich stets leicht nachschlagen, welche Bedeutung bestimmte Personen hatten, welcher Nationalität und welcher Expedition sie angehörten.
In den folgenden 21 Kapiteln erzählt Jon Krakauer schließlich alle wesentlichen Vorgänge, die sich im Frühjahr 1996 am Everest abspielten und zu einem wahrhaftigen Drama führten.
Jon Krakauer reist als Mitglied des Expeditionsteams von Rob Hall, einem renommierten Bergführer aus Neuseeland, nach Nepal. Nach dem Aufstieg zum Basislager müssen die Expeditionsteilnehmer stets zwischen dem Basislager und den Camps pendeln, um die Route zu erkunden und sich an die Höhe zu gewöhnen. Obwohl die Akklimatisierung größtenteils wie geplant von statten geht, befinden sich fast alle Mitglieder des Teams in einer angeschlagenen gesundheitlichen Verfassung, doch diese und andere Schwierigkeiten halten Rob Halls Team nicht davon ab, am 10. Mai 1996 den Gipfelversuch zu starten. Mitten in der Nacht macht sich die Expedition auf, um den höchsten Punkt der Erde zu erklimmen.

Zwar hat der Expeditionsleiter Rob Hall lange vor dem Gipfelversuch sich mit den anderen am Berg befindlichen Expeditionen abgestimmt, damit nicht alle zur gleichen Zeit zum Gipfel stürmen, doch zur Enttäuschung Rob Halls und der anderen Mitglieder halten sich nicht alle an die Vereinbarungen und so befinden sich in dieser Nacht 33 Leute aus drei verschiedenen Expeditionen auf dem Weg zum Gipfel des Mount Everest. Der Stau an den Fixseilen lässt so natürlich nicht lange auf sich warten und viele Bergsteiger verlieren dadurch wertvolle Zeit.

Jon Krakauer erreicht als einer der ersten um kurz nach 13 Uhr den Gipfel und gehört damit zu gerade einmal sechs Leuten, die es an diesem Tag vor 14 Uhr auf den höchsten Punkt der Erde schaffen. Entgegen der Absprachen, dass alle, die bis 14 Uhr nicht den Gipfel erreichen, wieder umkehren, setzen fast alle den Aufstieg auch noch nach dieser Uhrzeit fort. Ein nahendes Gewitter bleibt unerklärlicherweise von allen unbemerkt. Nach einem kräfteraubenden Abstieg erreicht Jon schließlich erschöpft das Lager, während 19 Männer und Frauen oben auf dem Berg in einem gewaltigen Sturm festsitzen und bereits um ihr Überleben kämpfen. Trotz einer Bergungsaktion von einem der Bergführer aus Rob Halls Team, bei der drei Bergsteiger gerettet werden können, müssen Jon und die anderen hilflos in ihren Zelten sitzen. Sporadische Funkkontakte zu einzelnen Bergsteigern sind die einzigen Zeichen von Überlebenden, doch als auch diese schließlich abbrechen, scheint die Situation hoffnunglos.

Alles in allem sterben im Frühjahr 1996 am Everest zwölf Männer und Frauen, wobei nur zwei der sechs Bergsteiger aus Rob Halls Expedition lebend das Lager erreichen.
Im Epilog macht Jon Krakauer schließlich nochmals deutlich, wie sehr er am "Schuldkomplex der Überlebenden" leidet. Zugleich versucht er die Gründe für die Katastrophe auszumachen, wo doch Rob Hall, andere Expeditionsleiter und Bergführer als sehr erfahren galten. Dabei wird jedoch nur ein weiteres Mal deutlich, dass letztlich nicht ein einzelner für das Drama am Mount Everest verantwortlich ist, sondern die Verkettung vieler kleiner falscher Entscheidungen gepaart mit der fehlenden körperlichen Fitness und zum Teil dem bergsteigerischen Unvermögen einzelner Expeditionsteilnehmer zu dem Ausmaß der Katastrophe geführt haben.

Neben einer Übersichtskarte über die Aufstiegsroute zum Mount Everest befinden sich im Buch noch 33 eindrückliche Schwarz-Weiß-Fotos, die sowohl Bergsteiger als auch Landschaft zeigen.
Schreibstil
Man merkt, dass Jon Krakauer von Beruf Journalist ist. Sein Schreibstil ist besonders klar. Er erzählt die Geschehnisse prägnant, spannend und zugleich sehr einfühlsam. Er versteht es, die Menschen und ihren Werdegang zu beschreiben und dem Leser eine sehr genaue Vorstellung von den Teammitgliedern zu geben. Neben Dialogen und Funkkontakten fügt Jon zu Beginn eines jeden Kapitels Auszüge aus diversen (Berg-)Büchern ein.
Verlag, Erscheinungsort und -jahr
Jon Krakauers Werk "In eisige Höhen" ist in deutscher Sprache erstmals 1998 im Piper Verlag, München, erschienen. Mittlerweile gibt es jedoch weitere Auflagen sowohl als Hardcover und Paperback.
Die amerikanische Originalausgabe ist unter dem Titel "Into thin air" im Jahre 1997 bei Villard Books, New York, erschienen.
Empfehlung
In Jon Krakauers Buch über das Drama am Everest im Jahre 1996 finden sich viele Überschneidungen zu anderen Bergbüchern, die Everestexpeditionen im gleichen Jahr beschreiben. Wer also bereits beispielsweise Göran Kropps "Allein auf den Everest" "Allein auf den Everest" oder auch Cathy O'Dowds "Aus Liebe zum Berg" gelesen hat, der wird viele Ereignisse, die diese beiden in ihren Büchern geschildert haben, nochmals aus einer anderen Quelle erfahren. Dennoch verliert das Buch in keiner Weise an Spannung oder Dramatik, nur weil vielleicht einige von euch bereits die Geschichte des Dramas am Everest 1996 kennen.
Alles in allem ist "In eisige Höhen" auch fast schon ein Klassiker unter den Bergbüchern und kann jedem nur empfohlen werden!
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