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Jon Krakauer: In die Wildnis - Allein nach Alaska.
Jon Krakauer: In die Wildnis.

Kurzbeschreibung
In seinem Bestseller "In die Wildnis" erzählt Jon Krakauer die Geschichte eines jungen Mannes namens Chris McCandless, der sich im April 1992 in die Wildnis von Alaska aufmacht, um dort fernab jeglicher Zivilisation im Einklang mit der Natur zu leben, doch das Unternehmen endet für ihn tödlich.
Ein außerordentlich gut recherchiertes und sehr bewegendes Buch.
Der Autor
Jon Krakauer wurde 1954 geboren und lebt heute mit seiner Frau in Seattle, USA. Hauptberuflich ist er Journalist und arbeitet als Reporter für verschiedenen amerikanische Zeitschriften. Viele seiner spektakulären Reportagen wurden preisgekrönt.
Buchinhalt
Nach einer einführenden Vorbemerkung begibt sich der Leser in 18 Kapiteln auf die Spuren von Christopher McCandless, einem jungen Mann, der am 12. Februar 1968 als Sohn von Billie und Walt McCandless geboren wird. Chris, ein intelligenter Junge, der während seiner Schulzeit stets beste Noten sammelte, schließt im Juli 1990 sein Studium in Geschichte und Anthropologie erfolgreich ab und begibt sich schließlich auf eine Reise quer durch Amerika. Zwei Jahre zieht Chris zu Fuß, mit dem Auto und auch mit dem Kanu durch die Gegend und distanziert sich immer mehr von seiner Familie.

Chris lernt in dieser Zeit viele Leute kennen, die Jon Krakauer in seinem Buch zu Wort kommen und Chris Persönlichkeit sehr genau beschreiben lässt, doch nach zwei Jahren des Reisens entschließt sich Chris, der sich von nun an Alexander Supertramp nennt, seinen Traum wahr zu machen: Er macht sich auf nach Alaska, um dort fernab der Zivilisation in der Wildnis zu leben. Absichtlich schlecht ausgerüstet trampt er nach Alaska und betritt am 28. April 1992 den Denali-Nationalpark. Nach vier Tagen des Wanderns findet er einen alten, verlassenen Bus, der fortan sein Basislager wird. Von dort aus geht er auf die Jagd und sammelt essbare Pflanzen und Früchte.

Die Beschreibung von Chris' Aktivitäten in Alaska stützt sich auf seine eigenen Tagebucheintragungen und Fotos, die er während seiner Wanderungen geschossen hat. Chris' Beweggründe für seinen Aufenthalt mitten in der Wildnis Alaskas schildert Jon Krakauer mithilfe von Briefen und Postkarten, die Chris an Bekannte geschickt hat, aber auch mithilfe von Interviews, die Jon Krakauer mit ehemaligen Schulfreunden und der Familie von Chris geführt hat. Jon Krakauer beschränkt sich bei seiner Erzählung jedoch nicht nur auf Chris' Aktivitäten, sondern berichtet auch von seinen ganz persönlichen Erlebnissen und Unternehmungen während seiner eigenen Jugend, in der er selbst viel in Alaska unterwegs war und wagemutige Abenteuer durchlebt hat.

Der Leser gewinnt zunächst den Eindruck, dass es Chris gut gelingt, sich in der Wildnis zu ernähren, doch der Schein trügt: Er verbrennt mehr Energie, als er sich durch die Jagd von Tieren und das Sammeln von essbaren Pflanzen zuführen kann und so magert Chris immer mehr ab. Dennoch geht es Chris erstaunlich gut und er plant bereits nach zwei Monaten der Einsamkeit in der Wildnis seine Rückkehr in die Zivilisation. Er begibt sich auf den Rückweg über den Stampede Trail Richtung Healy, schafft es jedoch nicht, einen strömenden Fluss zu überqueren. Ohne geographische Karte weiß sich Chris nicht anders zu helfen und kehrt zum Bus zurück.
Der Sommer geht nun langsam zu Ende und die Nahrung wird immer knapper, als er schließlich einen folgenschweren Fehler begeht: Aus Hunger und Unwissenheit isst Chris die giftigen Samentriebe der ansonsten essbaren Wilden Kartoffel. Dies führt schließlich zur Vergiftung von Chris' Körper und nach dem 30. Juli geht es mit seiner körperlichen Verfassung rasant bergab. 112 Tage nachdem er in die Wildnis gekommen war, findet Chris McCandless schließlich am 19. August 1992 in der Wildnis von Alaska seinen einsamen Tod. 19 Tage später entdecken sechs Alaskaner zufällig die Leiche des im Alter von 24 Jahren verhungerten jungen Mannes und die tragische Geschichte des Christopher McCandless geht um die Welt.

Im Epilog beschreibt Jon Krakauer, wie Chris' Eltern, bei denen sich Chris die letzten zwei Jahre vor seinem Tod nicht mehr gemeldet hat, später den Bus aufsuchen, um sich von ihrem Sohn gedanklich verabschieden und ihren inneren Frieden finden zu können.
Schreibstil
Jon Krakauers Schreibstil merkt man an, dass er ein sehr guter Journalist ist. Er beschreibt den Werdegang von Chris McCandless unwahrscheinlich präzise, aber gleichzeitig spannend und einfühlsam. Sein Schreibstil ist auf der einen Seite sachlich nüchtern, auf der anderen Seite wird er auch sehr emotional, wenn er seine eigenen Gefühle, Gedanken und Meinungen über Chris darstellt.
Verlag, Erscheinungsort und -jahr
Jon Krakauers "In die Wildnis" ist erstmals in deutscher Sprache im Jahre 1997 bei Malik im Piper Verlag, München, erschienen. Die neuste Auflage ist im Februar 2002 herausgegeben worden.
Der Titel der amerikanischen Originalausgabe lautet "Into the Wild" und ist bei Villard, New York, im Jahre 1996 erschienen.
Empfehlung
Die Rekonstruktion der Abenteuer von Chris McCandless in Jon Krakauers Bestseller "In die Wildnis" ist außerordentlich gut gelungen. Das Buch ist unwahrscheinlich spannend, aber zugleich auch sehr bewegend und fesselt den Leser umso stärker, je weiter er es liest. Alles in allem kann ich dieses Werk allen, die sich für Abenteuer in der Wildnis begeistern können, nur empfehlen!
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