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Einleitung |
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Das Engadin sei "der schönste Winkel der Erde", sagte einst Friedrich Nietzsche, der hier viel Inspiration fand, doch dies hat bisher noch nicht jeder erkannt und so wird sich manch einer von euch sicher fragen: Was ist das Engadin überhaupt?
Das Engadin (ladinisch: Engiadina) ist eine vom Fluss Inn durchströmte Tallandschaft in Graubünden im Südosten der Schweiz. Das zuweilen sehr steile Tal, das von dutzenden Zwei- und Dreitausendern umrahmt wird, erstreckt sich vom Malojapass (1805 m) im Süden in nordöstlicher Richtung bis zum Engpass von Finstermünz (1020 m, schweizerisch-österreichische Grenze bei Martina) auf einer Länge von 91 Kilometern und ist an manchen Stellen nur ein paar hundert Meter breit.
Oberhalb von Brail liegt die Hohe Brücke, die Punt'Ota, die das Engadin in Ober- und Unterengadin trennt. Das Oberengadin zwischen Maloja und Punt'Ota ist etwa 40 km lang und teilt sich zwischen St. Moritz und Celerina in zwei landschaftlich sehr unterschiedliche Gebiete. Während das Land zwischen Maloja und St. Moritz durch die vier Oberengadiner Seen geprägt ist, wird das Bild des Landes zwischen Celerina und Punt'Ota von weiten Wiesenflächen und den herrlichen typisch engadinischen Dörfern wie Samedan, Bever und Zuoz beherrscht.
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Oberengadiner Seenplatte. [Bild vom Juli 2002]
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In der frühen Bronzezeit ließen sich die ersten Ansiedler im Engadin nieder. Im Mittelalter lebten die Engadiner von der Landwirtschaft und vom Passverkehr. Acht Pässe führen ins Engadin (darunter der bekannte Berninapass, Julierpass und Malojapass), doch einige von ihnen haben heute an Bedeutung verloren.
Während damals das Halten von Ziegen, Rindern und Schafen sowie der Getreideanbau den Lebensunterhalt sicherte, wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und im 20. Jahrhundert der Fremdenverkehr zur ersten Einnahmequelle des Oberengadins. Heute ist das Engadin ein beliebtes Ferienziel für Wanderer, Bergsteiger und Sportler aus der ganzen Welt.
Nietzsche vertrat einst die Ansicht, das Oberengadin sei "keine Schweiz, etwas ganz anderes, jedenfalls viel Südlicheres" und in der Tat ist diese Landschaft etwas Besonderes. Ich wünsche viel Freude beim Lesen der folgenden Zusammenstellung an Tagestouren im Engadin und hoffe, dass auch ihr Gefallen daran findet.
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1. Tag: Von St. Moritz zur Signalbahn Bergstation |
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Wenn man lange nicht mehr in den Bergen war, sollte man es am ersten Urlaubstag nicht gleich übertreiben und sich eine kleine Runde zum "Warmwandern" heraussuchen, schließlich muss sich der Körper auch erst an die Höhe gewöhnen.
Deshalb geht es heute erst nach einem leichten Mittagessen los. Wir, meine Familie und ich, haben uns eine kleine, unschwierige Runde ausgewählt, die uns von St. Moritz (1800 m) zur Signalbahn Bergstation (2132 m) und wieder zurück führen soll.
In der Fußgängerzone von St. Moritz geht es los. Der Weg führt uns in die Via Somplaz, der man bis zur Bushaltestation Somplaz entlang einer betonierten Fahrstraße folgt. Alternativ kann man auch den parallel zur Straße verlaufenden Segantini-Weg benutzen, denn dieser führt vorbei am Segantini-Museum durch ein hübsches Waldgebiet (God Laret) und schirmt den Wanderer gut von der Fahrstraße ab.
Bei Somplaz zweigt der Weg ab in die Via Suvretta, ebenfalls eine Fahrstraße, die nun steil bergauf geht. Das nun linker Hand sichtbare berühmte Suvretta-House kann man auch von weiter oben noch ein paar Mal erblicken. Die Via Suvretta führt vorbei an der Talstation der Sesselbahn Suvretta-Randolins und endet kurz vor der Gemeindegrenze zu Silvaplana bei Futschöls (1994 m).
Hier zweigt der Weg nach rechts in die Via Puzzainas ab und wird bald von der betonierten Fahrstraße zum Schotterweg. Bald hat man die herrschaftlichen Villen des Suvrettagebietes hinter sich gelassen und schon öffnet sich der Blick hinunter auf die Oberengadiner Seenkette.
Auf diesem Wegabschnitt trifft man auf ein paar schön positionierte Holzbänke, auf denen man sich auf jeden Fall einen Augenblick niederlassen sollte, um die fantastische Aussicht auf den St. Moritzer See (Lej da San Murezzan) und die anderen drei großen Oberengadiner Seen zu genießen.
Anschließend geht es nur noch wenige Höhenmeter hinauf, bis man bei 2130 m an der Kreuzung zur Via Engiadina den höchsten Punkt erreicht hat. Von hier aus geht es nur noch eben hinüber zur Bergstation der Signalbahn (2132 m), eine Seilbahn, die hinunter nach St. Moritz (Bad) fährt. Wenn man hier hinunter ins Tal nach St. Moritz schaut, wird man erstaunt sein, wie hoch man schon nach der kurzen Zeit gekommen ist. Obwohl man nur knapp 350 Höhenmeter überwunden hat, ist der Tiefblick schon beachtlich.
Von der Seilbahnstation geht es wieder hinab nach St. Moritz. Dazu folgt man der Straße bis Salastrains. Der Weg führt vorbei an der Skischule (2048 m) und die Via Salastrains hinab fast bis zur Bergstation der Chantarella-Standseilbahn. Mit dieser Bahn kann man bequem ins Dorf von St. Moritz hinunter fahren, doch wir gehen lieber die steile Fahrstraße der Via Tinus in Serpentinen hinab, bis wir wieder die Fußgängerzone erreichen.
Diese Wanderung kann man eigentlich nicht als Wanderung, sondern eher als ausgedehnten Spaziergang bezeichnen, aber für diejenigen, die zum ersten Mal ihre Ferien im Engadin verbringen, ist diese kleine zwei- bis dreistündige Rundtour eine schöne Einstimmung, die ohne große Anstrengung einen tollen Blick auf die Oberengadiner Seenplatte verschafft.
o o o Kurzinfos zu dieser Wanderung zum Ausdrucken o o o (Eine Übersicht der Kurzinfos zu allen Wanderungen findet sich nochmals am Ende des Berichts)
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2. Tag: Besteigung des Muottas da Schlarigna |
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1400 Jahre alte Arven stehen am Wegesrand. [Bild vom Juli 2001]
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Wenn Gipfelstürmerinnen in den Bergen sind, dann gehen sie am liebsten die Gipfel stürmen, und darum wollen wir heute den Muottas da Schlarigna (2305 m) besteigen.
Diesen Gipfel oberhalb des St. Moritzer Sees haben wir bereits im Sommer 2001 erstürmt und damals einige Fotos geschossen, deshalb gibt es keine aktuelleren Bilder von dieser Wanderung.
Von St. Moritz-Bad (1773 m) aus geht es der Ausschilderung folgend durch einen herrlichen Arvenwald und reichliche Blumenwiesen auf einem leicht ansteigenden Weg am Ovel da Staz entlang hinauf zur Alp da Staz (1942 m). Bei durchschnittlicher Gehgeschwindigkeit benötigt man für dieses Strecke eine 3/4 Stunde.
Dem Kuhglockengeläute auf der Alp lauschend rasten wir bei einer Bank am Wegesrand und schauen hinauf. Den Gipfel kann man noch nicht sehen und so blicken wir lieber hinunter ins Tal.
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Nach der zehnminütigen Pause wird der weitere Weg steiler. Der Arven- und Lärchenwald wird aber immer noch nicht verlassen. Auf einer Hinweistafel am Wegesrand lesen wir, dass bis zu 1400 Jahre alte Arven noch hier stehen. Staunend blicken wir in die Kronen der alten Bäume.
Nach insgesamt zwei Stunden des gemächlichen Wanderns erreichen wir einen großen Steinmann mit einem Kreuz aus Holz (2218 m). Nun könnte man glauben, man wäre schon auf dem Gipfel angelangt, doch der Schein trügt. Zum Gipfel des Muottas da Schlarigna (2305 m) muss man von hier noch einmal in 10 bis 15 Minuten ein paar Höhenmeter aufsteigen, bis man den kreuzlosen Steinmann des Gipfels erreicht.
Der Blick hinab ins Tal ist fantastisch! Doch der kühle Wind vertreibt uns recht schnell wieder von der exponierten Stelle.
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Am Steinmann des Vorgipfels (2218 m). [Bild vom Juli 2001]
| Muottas da Schlarigna (2305 m). [Bild vom Juli 2001]
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Der Abstieg erfolgt zunächst auf dem gleichen Weg, doch dann eröffnen sich mehrere Möglichkeiten:
Zum einen kann man steil hinab nach Pontresina (1774 m) steigen, zum anderen kann man in Richtung Hahnensee weitergehen. Der direkte Abstieg nach St. Moritz-Bad auf dem Aufstiegsweg ist natürlich auch möglich, aber sicher nur wenig interessant.
Wir entscheiden uns für den schmalen Pfad, der zunächst in Richtung Hahnensee führt. Dieser Weg verläuft zunächst nur leicht absteigend am Hang entlang, bis er an einer Weggabelung steil hinab nach St. Moritz-Bad führt. Leider beginnt es auf halbem Weg zu tröpfeln und so ziehen wir die Regenjacken über und beeilen uns wieder hinunter zu kommen.
Der Weg zieht sich in die Länge, ist aber landschaftlich sehr reizvoll. Nach etwa zwei Stunden des Abstiegs erreichen wir schließlich wieder den Ausgangspunkt der Wanderung.
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o o o Kurzinfos zu dieser Wanderung zum Ausdrucken o o o (Eine Übersicht der Kurzinfos zu allen Wanderungen findet sich nochmals am Ende des Berichts)
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3. Tag: Auf der Via Engiadina von St. Moritz nach Silvaplana |
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Blick von der Via Engiadina auf Silvaplana. [Bild vom Juli 2002]
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Heute starten wir um 11.15 Uhr an der Bushaltestelle Somplaz (1856 m) in St. Moritz-Bad. Zunächst geht es wie schon am ersten Tag wieder die Via Suvretta hinauf, bis man vorbei an der Talstation der Sesselbahn Suvretta-Randolins nach Futschöls (1994 m) gelangt.
Endlich endet die Fahrstraße und geht in einen gut ausgebauten Schotterweg über, der in das vom Ova da Suvretta durchströmte Suvrettatal hineinführt. Der Bach ist ziemlich laut, wird aber schon bald bei der ersten Brücke überquert und dann zurückgelassen.
Bei 2113 m stößt man endlich auf die Via Engiadina, der man in Richtung Silvaplana folgt. Ab hier geht es nur noch mäßig steigend hinauf. Man muss aufpassen, dass man auf dem Weg bleibt, denn der Blick wird ständig von der grandiosen Aussicht auf die Oberengadiner Seen abgelenkt.
Den höchsten Punkt hat man bei 2204 m erreicht, ab da geht es nur noch bergab. Zunächst führt der Weg noch relativ sacht hinab, bis wir dann etwas weiter unten auf 2000 m Höhe die Überreste von Schützengräben und Artillerieunterständen aus dem Ersten Weltkrieg zu sehen bekommen.
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Bei der ersten Weggabelung folgt man dem Pfad hinunter nach Silvaplana. Hier weiden im Sommer oft die Kühe und man kann nicht erwarten, dass die großen Tiere den Weg für die Wanderer frei machen. Also muss man sich durchs Gras an den Kühen vorbeischleichen und Obacht geben, nicht versehentlich in die Hinterlassenschaften der Kühe zu treten.
Bei der nächsten Weggabelung hat man zwei Möglichkeiten: Man kann einen sehr steilen und kürzeren und oder einen mäßig steilen und etwas längeren Weg hinunter zur Julier-Passstraße nehmen. Wir entscheiden uns für den längeren Weg und folgen dem Pfad.
An der Passstraße angelangt muss man besonders auf den Autoverkehr achten. Laut Karte führt ein Weg durch den Wald hinunter nach Silvaplana, aber er wird nicht mehr gepflegt und nur noch ganz selten begangen und ist daher kaum mehr zu finden. Am besten folgt man also der betonierten Passstraße hinab bis kurz vor Silvaplana, wo ein Weg nach Champfèr abzweigt.
Endlich geht es wieder in ein Waldgebiet, bis man in Champfèr (1825 m) die Hauptstraße erreicht. Dieser folgt man hinunter bis zur Bushaltestation Somplaz, die wir gegen 16.30 Uhr erreichen.
o o o Kurzinfos zu dieser Wanderung zum Ausdrucken o o o (Eine Übersicht der Kurzinfos zu allen Wanderungen findet sich nochmals am Ende des Berichts)
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4. Tag: Besteigung des Muottas da Puntraschigna |
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Da für den folgenden Tag eine Tageswanderung geplant ist, wollen wir heute nochmals eine kleine Wanderung machen. Also haben wir uns den Muottas da Puntraschigna (2243 m) herausgesucht.
Hier startet man am Bahnhof von Pontresina, ein Nachbarort von St. Moritz, in 1774 m Höhe. Zunächst laufen wir in Richtung Ort und zweigen dann vor der Punt Ota in den Waldwanderweg ab. Dieser führt uns durch herrlichen Arvenwald zum Konzertplatz, der sich mitten im Wald befindet und heute menschenleer ist.
Von dort folgen wir einem guten Fußweg, der uns zunächst flacher, dann in steilem Zickzack durch den Taiswald hinauf führt. Jede Menge Alpenrosen säumen den Weg und werden von uns bewundert, bis ein Reh unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht! Gerade steht es noch auf dem Weg, schon springt es die Böschung hinab und verschwindet im dichten Wald. Das ist Natur!
| Auf dem Gipfel des Muottas da Puntraschigna.
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Abstieg in Richtung Laviner Grand.
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Der Weg hinauf zum Gipfel ist anstrengend, denn der Wald speichert die Hitze und lässt sie uns nun kräftig spüren. Hinzu kommt, dass ganze Wegpassagen treppenartig angelegt sind und man so in großen Schritten aufsteigen muss.
Das kostet Kraft und manchmal etwas Überwindung, aber alle schaffen es bis ganz nach oben und so erreichen wir nach 1 1/4 Std. den Muottas da Puntraschigna (2243 m).
Schön ist es oben, denn die Aussicht ist großartig. Besonders der Piz Chalchagn (3154 m) zieht die Blicke auf sich, aber auch die gegenüberliegende Bergkette mit dem Piz Albris (3137 m) und dem Piz Languard (3261 m) ist imposant.
Nur eines stört uns während der Gipfelrast: Ameisen. Der Berg ist voll von diesen Tieren, die überall herumkrabbeln. Besonders beliebt sind die Hosenbeine, an denen sie bis zum Oberkörper hinaufwandern, wenn man sie nicht rechtzeitig abschüttelt.
Unter diesen Umständen treten wir lieber den Abstieg an.
Dazu geht es in südlicher Richtung über eine leicht sumpfige Ebene. Bei der bald folgenden Weggabelung nehmen wir den Weg Richtung Laviner Grand, der zwar länger, aber dafür weniger steil ist. Es dauert nicht lange, da wird der Pfad zu einem schönen breiten Waldweg, auf dem man bequem nebeneinander laufen und sich unterhalten kann.
Den Ausschilderungen folgend kommen wir wieder zum Konzertplatz und von dort zurück zum Bahnhof von Pontresina.
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5. Tag: Tageswanderung zum Lej Sgrischus mit Besteigung des Piz Chüern |
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Um 9.30 Uhr starten wir an der Talstation der Furtschellas-Seilbahn (1797 m) in Sils-Maria (Segl-Maria). Dort befindet sich ein großer kostenloser Autoparkplatz sowie eine Bushaltestation.
Von der Station aus geht es hinauf zur Alp Prasüra (1950 m). Der direkte Weg ist recht steil, aber es gibt noch einen etwas längeren Pfad, der gemächlicher bergauf geht. Dazu wandert man vom Parkplatz aus in Richtung Surlej und nimmt dann beim zweiten Abzweig den Weg zur Alp.
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Oberhalb der Alp Prasüra auf Wiesenfläche. [Bild vom Juli 2001]
| Ausblick von Furtschellas auf den Silser See.
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Von der Alp aus geht es auf einem herrlichen Pfad weiter aufwärts über saftige Wiesen zur Furtschellas Bergstation Prasüra (2313 m), die wir um 11 Uhr erreichen. Etwa 50 Höhenmeter weiter oben befindet sich ein herrlicher Aussichtspunkt mit zwei Holzbänken, wo man sich auf jeden Fall für eine Müslipause niederlassen sollte.
Um die Tour etwas abzukürzen, kann man auch mit der Seilbahn bis hier hinauf fahren, aber der Weg ist vor allem in den Morgenstunden recht einsam und lohnt sich daher ungemein.
Nun darf man nicht nach Marmorè absteigen, sondern muss den Abzweig Richtung Lej Sgrischus verfolgen. Gleich oberhalb der Bergstation der Seilbahn gibt es einen weiteren lohnenden Aussichtspunkt, der in 10 Minuten vom eigentlich Weg ab zu erreichen ist. Meine Schwester und ich stiefeln schnell hinauf, während meine Eltern unten auf uns warten. Der Ausblick ist überwältigend, denn von oben (2478 m) kann man plötzlich auf den nahen Piz Corvatsch (3451 m) schauen.
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Aussichtspunkt (2478 m) oberhalb des Weges.
| Auf dem Weg zum Lej Sgrischus.
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Anschließend geht es weiter über einen herrlichen Panoramaweg zur Alp Munt Sura (2439 m), wo es Kühe und ein einsames Lamm sowie frische Milch und Joghurt für den vorbeikommenden Wanderer gibt - eine richtige Oase!
An der Alp geht es vorbei und dann müssen nach einem längeren ebenen Stück nochmals knapp 200 Höhenmeter überwunden werden. Es ist schon nach 13 Uhr und langsam geht uns etwas die Kraft aus, aber da heißt es nochmals Zähne zusammenbeißen und aufwärts! Um 13.30 Uhr erreichen wir endlich den Lej Sgrischus (2618 m), wo wir uns glücklich zur Mittagsrast niederlassen.
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Kühe auf der Alp Munt Sura.
| Mittagsrast am Lej Sgrischus.
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Obwohl wir schon ziemlich müde sind, kribbelt es der Gipfelstürmerin beim Anblick des nahen Piz Chüern doch in den Beinen, also mache ich mich zusammen mit meinem Vater auf zum Gipfel, der vom Lej Sgrischus aus in nur 10 Minuten auf einem guten Pfad zu erreichen ist. Um 14.10 Uhr stehe ich dann neben dem Steinmann auf dem Piz Chüern (2689 m), von dem aus man einen tollen Tiefblick ins Fextal (Val Fex) hat.
Um 14.30 Uhr beginnen wir dann mit dem Abstieg, der zunächst über den gleichen Weg wie der Aufstieg erfolgt. Nach der Alp Munt Sura nehmen wir den Abzweig hinunter nach Marmorè (2275 m), einem herrlichen Aussichtspunkt oberhalb von Sils.
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Steinmann auf dem Piz Chüern.
| Abstieg nach Marmorè.
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Nach dem Aussichtsgenuss auf Marmorè geht es dann in Serpentinen recht steil hinab Richtung Sils-Maria. Ein Abzweig führt uns vor Erreichen der Ortsmitte wieder zurück zur Talstation der Furtschellas-Seilbahn, die wir um 16.45 Uhr erreichen.
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Übersicht der Kurzinfos |
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o o o Übersicht der Kurzinfos zu allen Wanderungen zum Ausdrucken o o o (Die Kurzinfos zu den einzelnen Wanderungen finden sich jeweils am Ende des beschriebenen Tages)
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Link zum zweiten Teil des Tourenberichts |
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Zum Bericht "Auf Wanderschaft im Engadin (Teil 2) vom 25. bis zum 29.07.2004"
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