GipfelStuermer.de
GipfelStuermerin.de
Start
Über mich
Tourenberichte
Gipfelliste
Bücher
Ausrüstung
Produkttests
Gästebuch


Erik Weihenmayer: Ich fühlte den Himmel - Ohne Augenlicht auf die höchsten Gipfel der Welt.
Erik Weihenmayer: Ich fühlte den Himmel.

Kurzbeschreibung
Erik Weihenmayer erblindet im Alter von 14 Jahren und schafft es dennoch, das Bergsteigen und Klettern zu erlernen. In seinem Buch schildert er den Gang seines Lebens und wie er die höchsten Gipfel der Erde bestieg. Ein lehrreiches, spannendes und auch ergreifendes Werk!
Der Autor
Erik Weihenmayer wurde 1968 in Hightstown, New Jersey, geboren. Mit 14 Jahren erblindete er vollständig, gab aber trotzdem den Mut nicht auf und wurde Lehrer. Neben seinem Beruf ist er hauptsächlich leidenschaftlicher Bergsteiger und hat es bis zum Jahr 2002 geschafft, jeweils den höchsten Berg der sieben Kontinente zu besteigen. Heute hält Erik Weihenmayer Vorträge über seine Expeditionen und lebt mit seiner Frau Ellen und ihrer gemeinsamen Tochter Emma in Colorado.
Buchinhalt
Insgesamt 19 Kapitel umfasst Erik Weihenmayers Werk, doch vorangestellt ist noch eine Einführung, in der er einen kurzen Ausschnitt von seinem Versuch, den Mount McKinley zu besteigen, wiedergibt.
Anschließend schildert Erik den Gang seines Lebens. Schon im Alter von 2 Jahren stellte man fest, dass er spätestens im Alter von 14 Jahren vollständig blind sein wird. Er beschreibt seine Eltern, die anfangs nur schwer mit dieser Prognose umgehen können. Vier Jahre seiner Kindheit verbringt Erik mit seiner Familie in Hongkong, bevor er wieder zurück nach New York kehrt. Erik erblindet wie erwartet, lernt dann aber nach und nach die Blindenschrift und bekommt mit 16 Jahren seinen ersten Blindenhund.

Seine Mutter stirbt viel zu früh und Erik nimmt an einem Ausbildungskurs für Sehbehinderte teil. Hier unternimmt er seine ersten Kletterversuche. Anschließend geht Erik aufs College, doch dann muss ihm ein Auge aufgrund des grauen Stars entfernt und durch eine Augenprothese ersetzt werden. Zunächst fällt es Erik schwer, mit seiner Blindheit umzugehen, aber nach und nach lernt er doch sich wieder im Leben zurechtzufinden. Mit seinem Vater und seinen zwei Brüdern wandert er sogar den Inkapfad.

Mit dem Collegeabschluss in der Tasche geht Erik nach Cambridge und wird Lehrer. Er unterricht in Phoenix und lernt dort seine spätere Ehefrau Ellen und seinen Kletterpartner Sam kennen. Sam bringt ihn auf die Idee, den Mount McKinley (6194 m) zu besteigen. Die beiden trainieren zusammen mit Jeff, einem weiteren Kletterer, am Mount Rainier. Dann machen sie sich auf den Weg zum Mount McKinley. Ein Teammitglied muss aus gesundheitlichen Gründen die Expedition frühzeitig verlassen, doch die anderen inklusive Erik erreichen nach einer harten und gefährlichen Tour den Mount McKinley, den höchsten Berg Nordamerikas. Erik ist überglücklich, als ihn seine Familie anschließend im Basislager in Empfang nimmt.

Zu dieser Zeit keimt in Erik der Plan, alle sieben höchsten Gipfel der Kontinente zu besteigen. Doch auch sein Privatleben soll nicht zu kurz kommen. Deshalb heiratet er Ellen auf einem Plateau des Kilimandscharo in 4000 m Höhe. Eine Woche nach der Besteigung des Gipfels des Kilimandscharo (Uhuru Peak) fahren Erik und seine Kletterpartner Sam und Jeff ins Yosemite Valley, wo die drei die 1065 m hohe Wand des El Capitan durchklettern wollen. Nach dem Training verschiedenster Kletterrouten durchsteigt Erik Anfang August schließlich erfolgreich "The Nose" (El Capitan).

1997 scheitert Eriks Versuch, den Aconcagua zu besteigen, doch schon ein Jahr später startet er einen neuen, obwohl er unter starken Augenschmerzen leidet. Während der Aconcagua-Expedition haben die Bergsteiger Motivationsprobleme und müssen zudem noch mit heftigem Wind kämpfen. Erik will schon aufgeben, aber sein Partner Chris führt ihn unerbittlich weiter. Plötzlich lässt der Wind nach und es eröffnet sich doch noch die Möglichkeit zum Gipfelsturm, der erfolgreich endet.

Im anschließenden Epilog schildert Erik, wie er auch noch sein zweites Auge verliert, jedoch schon bald nach der Operation wieder klettern geht. Er erlernt sogar das Eisklettern. Im Juni 2000 wird schließlich seine Tochter Emma geboren. Es folgt ein recht bewegendes Danksagungskapitel.

Illustriert wird die Geschichte Erik Weihenmayers mit 16 Farbfotos im Innenteil des Buches.
Schreibstil
Trotz seiner Blindheit ist Erik Weihenmayers Schreibstil sehr lebhaft und detailreich. Es ist erstaunlich, dass die Ereignisse ohne die Schilderung dessen, was zu sehen ist, doch so eindrücklich erzählt werden können. Dementsprechend beschreibt Erik besonders intensiv auch seine Gefühlswelt, sodass sich der Leser besonders gut in ihn und die Geschichte hineinversetzen kann.
Verlag, Erscheinungsort und -jahr
Erik Weihenmayers Werk "Ich fühlte den Himmel" ist auf deutsch erstmals im Jahr 2001 im Piper Verlag, München, erschienen.
Die amerikanische Originalausgabe wurde 2001 unter dem Titel "Touch the Top of the World" bei Dutton, New York, veröffentlicht.
Empfehlung und Kritik
Man kann vielleicht kritisieren, dass die erste Hälfte des Buches im Prinzip eine reine Biographie von Erik Weihenmayer darstellt, aber letztlich macht dieser biografische Anteil erst den zweiten bergsteigerischen Teil des Buches verständlich.
Der sehende Leser erlangt dadurch ein hohes Einfühlungsvermögen in die Welt eines Blinden, der es trotzdem auf die höchsten Gipfel der Erde schafft. Zudem ist es gerade für Bergsteiger interessant zu sehen, wie ein Blinder den Weg zu den Bergspitzen findet, wie er Kletterrouten ertastet und was er auf dem Gipfel empfindet. Ein wirklich lehrreiches und spannendes Buch, das dem Leser zeigt, dass man in beinahe jeder Lebenslage spannende Abenteuer erleben kann, wenn man es nur will.
Bestellen
Erik Weihenmayer: Ich fühlte den Himmel - Ohne Augenlicht auf die höchsten Gipfel der Welt.
Buch bei Amazon.de bestellen



Teile diesen Beitrag mit deinen Freunden
Folge uns auf diesen Kanälen
Anmelden
Google+