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Malte Roeper: Auf Abwegen - Bergsteigen und andere Zwischenfälle.
Malte Roeper: Auf Abwegen - Bergsteigen und andere Zwischenfälle.

Kurzbeschreibung
Malte Roepers Werk "Auf Abwegen" ist eine Zusammenstellung von 16 unterschiedlichen persönlichen Kletter-, Bergsteiger- und anderen Geschichten. Dabei nimmt der Autor seine Leser unter anderem sowohl auf schwierige Erstbegehungen als auch beim Trampen durch halb Europa mit. Ein Schmöker, der Lust auf mehr von Malte Roeper macht!
Der Autor
Malte Roeper wurde 1962 geboren und kommt aus Schleswig-Holstein. Zum Studium zog er in den Süden Deutschlands, um seiner größten Leidenschaft, dem Bergsteigen und Klettern, intensiver nachzugehen. Und er war erfolgreich: Ihm gelangen zahlreiche extreme Routen im Montblancgebiet sowie eine Solobegehung der gefürchteten Eiger-Nordwand. Mittlerweile hat er das Extrembergsteigen aber aufgegeben.
Stattdessen schreibt Malte nun für sein Leben gern: Er hat mittlerweile schon zwei Romane und einen Sammelband veröffentlicht. Er lebt heute als freier Autor mit seiner Familie in Benediktbeuern in Oberbayern. Nebenbei arbeitet er als freier Mitarbeiter der BR-Bergsteigersendung "Bergauf, bergab" und Vorsitzender der "Alpinen Gruppe".
Buchinhalt
Das Buch beginnt mit einer Art Vorwort, in denen der Autor ein paar Bemerkungen zum Sinn des Bergsteigens macht.
Es schließen sich insgesamt 16 Kapitel an, die jeweils kleine Bergsteiger- und Klettererepisoden aus Malte Roepers Leben erzählen.

Im ersten Kapitel berichtet Malte Roeper von seiner wilden Jugendzeit am Ith, wo er extensiv kletterte, um sich auszuleben. Im zweiten Kapitel wollen der Autor und sein Freund Helmut eigentlich zum Klettern in die Calanques in der Nähe von Marseille, die beiden landen dann aber in Malaga und anschließend in Granada - ein Abenteuer, bei dem es am Ende nicht mehr aufs Klettern ankam. Das dritte Kapitel enthält eine Beschreibung von Malte Roepers Solobegehung der Nantblanc-Flanke an der Verte.

Im vierten Kapitel erzählt der Autor, wie er und ein paar seiner Freunde das Trampen satt hatten und versuchten mit Güterzügen zu reisen. Die Fahrten waren aufregend, aber leider ohne den gewünschten Erfolg, da sie nie am gewünschten Ziel landeten. Das fünfte Kapitel berichtet von Malte Roepers Zeit in Peru, einem viel zu spannenden Land, um nur dort bergsteigen zu gehen. Dennoch geht es in diesem Kapitel hauptsächlich um die Erstbegehung einer Route am Nevado Cayesh (5721 m), die erst zwei Jahre später wiederholt werden konnte. Im sechsten Kapitel erzählt der Autor, wie er im Jahre 1988 die Eiger-Nordwand in 8 1/2 Stunden solo kletterte.

Das siebte Kapitel beinhaltet erneut Geschichten vom Trampen. Kapitel 8 wird wieder "bergsteigerischer": Der Autor verbringt mit vier Freunden neun Tage am Ogre-Südpfeiler (7285 m). Die Gruppe erreicht zwar nicht den Gipfel, kehrt dafür aber lebendig zurück. Im neunten Kapitel geht es um die Französische Direttissima an der Drus bei Chamonix, die Malte Roeper mit einem Katalanen namens Elies geklettert ist.

Kapitel 10 ist eine Hommage an den Zeltplatz "Pierre d'Orthaz" in Chamonix. Im elften Kapitel berichtet Malte Roeper über seine Jobs als Hafenarbeiter in Lübeck, als Testperson für neue Medikamente und als Taxifahrer in Freiburg - alles Jobs, die er nur der Freiheit zum Bergsteigen wegen ausübt. Das zwölfte Kapitel erzählt davon, wie Malte Roeper im Winter 1993 zwei Wochen mit Robert Jasper unterwegs war. Den beiden gelingt unter anderem die Erstbegehung der Nordostwand des Graustocks (2650 m) über eine Route, die sie anschließend "Schwarzwaldklinik" taufen.

Das 13. Kapitel spielt ein Jahr später und erzählt von der Erstbegehung der Droites-Nordwand über die "Maria-Callas-Gedächtnisroute" durch Malte Roeper, Robert Jasper und Jörg Steinsberger. Im vierzehnten Kapitel feiern der Autor und Jörg Steinsberger ihr 10jähriges Chamonix-Jubiläum mit der Begehung des Crozpfeilers an der Jorasses-Nordwand. Bis hier sind alle Geschichten chronologisch geordnet. Im 15. Kapitel beschreibt der Autor das Brückenspringen, das ähnlich wie Bungeejumping ist, der Springer wird aber an Kletterseilen gesichert. Obwohl dieser "Sport" eigentlich gar nichts mit dem Klettern zu tun hat, erklärt der Autor, warum er diesen Kick gerade als Kletterer braucht. Das 16. und damit letzte Kapitel ist die witzige und nicht ganz ernstzunehmende Entstehungsgeschichte des Eis- und Wasserfallkletterns.

Anstelle eines Nachworts folgt ein kurzer Auszug aus Jack Londons Werk "König Alkohol", der von Kameradschaft handelt.
Schreibstil
In seinem Buch Der Himmel für drei Franken schreibt Malte Roeper sehr witzig, zum Teil sogar satirisch und sarkastisch. Dies ist in seinem Werk "Auf Abwegen" nicht so. Hier ist er bis auf ein paar wenige Ausnahmen viel ernster, aber gleichwohl interessant und überhaupt nicht langweilig. Er kann sehr gut mit Sprache umgehen. Er legt großen Wert auf eine präzise Wortwahl und gut strukturierte Sätze. Mithin ist es ein Genuss, seine Geschichten zu lesen!
Verlag, Erscheinungsort und -jahr
Die erste Auflage von Malte Roepers Buch "Auf Abwegen" ist bereits 1993 im Bergverlag Rudolf Rother, München, erschienen. Die aktuellste Neuauflage ist seit 2003 erhältlich.
Empfehlung und Kritik
An Malte Roepers Buch "Auf Abwegen" gibt es eigentlich gar nichts zu kritisieren, da alle 16 Geschichten spannend und interessant sind. Es zu lesen, kann also jedem Berg- und Kletterbegeisterten nur empfohlen werden! Dennoch muss ich zugeben, dass mir Malte Roepers neueres Buch Der Himmel für drei Franken noch besser gefällt, da es einfach mitreissender, witziger und insgesamt schöner geschrieben ist. Man merkt, dass sich der Autor von Buch zu Buch weiterentwickelt hat. Aber lest am besten selbst und bildet euch eure eigene Meinung!
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