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Andrew Stevenson: Rund um den Annapurna - Eine Trekkingtour durch den Himalaja.
Andrew Stevenson: Rund um den Annapurna

Kurzbeschreibung
Andrew Stevenson beschreibt in seinem Buch "Rund um den Annapurna" seine zweimonatige Trekkingtour, die ihn rund um das Annapurna-Massiv im Himalaja geführt hat.
Humorvoll und zugleich nachdenklich schildert Stevenson seine vielen Erlebnisse und Begegnungen mit Eingeborenen und anderen Wanderern.
Der Autor
Andrew Stevenson wurde in Toronto, Kanada, geboren, wuchs jedoch hauptsächlich in Asien und Afrika auf und hat somit seine Kindheit und Jugend in den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen verbracht.
Als studierter Wirtschaftsexperte arbeitete er auf der ganzen Welt. In Hongkong, Kanada, Tansania, aber auch in den USA, in Norwegen, Afrika und auf den Bermudas war er als Banker, Wirtschaftsspezialist, Safari-Veranstalter und Entwicklungshelfer tätig.
Heute lebt Stevenson mit seiner Familie in Norwegen, wo er Inhaber eines Reiseunternehmens ist, das sich auf Ökotourismus spezialisiert hat.
Seit 1997 hat Stevenson einige Reiseberichte von seinen zahlreichen Abenteuern in Buchform veröffentlicht. Neben "Rund um den Annapurna" sind bisher nur in englischer Sprache noch "Kiwi Tracks: A Tramper in New Zealand" sowie "Summer Light: A Walk Across Norway" und "Travels in Outback Australia: Beyond the Black Stump" erschienen.
Weitere Informationen über Andrew Stevenson findet man auch im Internet.
Buchinhalt
Unterteilt in sechs Hauptkapitel, die wiederum viele Unterkapitel umfassen, erzählt das Buch chronologisch von Stevensons Umrundung des mächtigen Annapurna-Massivs im Himalaja.
Seine Reise beginnt Stevenson zunächst ohne bestimmtes Ziel und ohne einen genauen Zeitplan. Er möchte lediglich im Himalaja wandern und spätestens nach zweieinhalb Monaten des Trekkings wieder zurück bei seiner Familie in Norwegen sein.
Mit diesem vagen Plan kommt der "Wohlstandsflüchtling" - wie er sich selbst bezeichnet - nach Nepal und begibt sich schließlich auf den bekannten Annapurna Circuit, der mehr als 250 Kilometer lang ist und ein ständiges Bergauf und Bergab beinhaltet.

Gleich zu Beginn seiner Wanderung macht Stevenson Bekanntschaft mit dem Kalifornier Pärchen Shay und Easy, die viele Kilometer mit ihm gemeinsam wandern und zusammen den höchsten Punkt des Circuits, den Thorong La in 5400 m ü.M., überwinden.
Begegnungen und Erlebnisse der besonderen Art mit anderen Trekkern, aber auch mit Eingeborenen schildert Stevenson ausführlich. Da sind zum einen eine junge Frau namens Trea, mit der er die Höhlen bei Kagbeni erkundet, zum anderen Kharma, mit dem er einen zweitägigen Ausflug ins verbotene innere Mustang unternimmt, und noch viele andere Bekanntschaften.
Neben der Beschreibung der Natur und dem Erzählen von Anekdoten von anderen Trekkern vergisst Stevenson nicht, ausführlich auch seine körperlichen Beschwerden während seiner Reise zu erwähnen, auf die Wanderer des Annapurna Circuits stets gefasst sein sollten. Er wird nicht nur von teils heftigen Kopf- und Gliederschmerzen, sondern auch von Übelkeit und Durchfall geplagt und muss hin und wieder die Höhenkrankheit fürchten.

Das Besondere an Stevensons Buch ist jedoch, dass er die Beschreibung seiner Wanderung mit geschichtlichen, kulturellen und religiösen Informationen über Nepal und Tibet verknüpft. So erfährt der Leser eine Menge über die Veränderung Tibets durch die Dekade. Ebenso beschreibt und erklärt Stevenson religiöse, meist buddhistische Symbole, Reliquien und Statuen. Auch die vier Wahrheiten des Buddhismus erläutert er für den Leser gut verständlich.
Was kulturelle Rituale und Handlungsweisen betrifft, so schildert Stevenson sie manches Mal fast zu ausführlich. Die grausame Tötung eines Yaks und die anschließende Verarbeitung des Fleisches, Blutes und der Organe des Tieres ruft mitunter Ekel beim Leser hervor.

Neben der kulturellen Vielfalt Nepals erfährt der Leser von Stevenson aber auch einiges über die Probleme und die große Armut dieses Landes, die ganz alltäglich ist. Ein Zeichen, das im Reisebericht immer wieder vorkommt, ist die "Kugelschreiberbrigade", kleine Kinder, die bei den Wanderern um Kugelschreiber betteln.
Stevenson philosopiert viel über Nepal und seine Bewohner, macht jedoch - ergriffen von der Gastfreundlichkeit und der Kameradschaft in diesem Land - immer wieder deutlich, dass die dort lebenden Leute zwar im materiellen Sinne arm sind, jedoch einen spirituellen Reichtum und eine innere Stärke besitzen, über die nur ganze wenige der Bewohner der Industrieländer verfügen.

Nach zwei erlebnisreichen Monaten des Trekkings rund um das Annapurna-Massiv kehrt Stevenson schließlich wieder aus der abgeschiedenen Bergwelt zurück und erlebt zunächst einen wahren Kulturschock. Während er nochmal seine Reise Revue passieren lässt, merkt er, dass sie ihn verändert hat und er viel gelernt hat. Dieses erlernte Wissen gibt er in seinem Buch an seine Leser weiter, in der Hoffnung, dass auch diese ihre Einstellung gegenüber armen, im ökonomischen Sinne wenig entwickelten überdenken.

Neben einer Karte des Annapurna Circuit finden sich im Buch 24 eindrückliche Farbfotos, die die Schilderungen und Beschreibungen Stevensons gut unterstützen und anschaulicher machen. Im Anhang ist zusätzlich noch ein kleiner Überblick über die wichtigsten Volksgruppen im Himalaja-Gebiet aufgeführt.
Schreibstil
Andrew Stevenson schreibt sehr klar und präzise, kurze und lange Sätze wechseln sich stets ab und lassen keine Monotonie aufkommen.
Zudem hat Stevenson einen sehr humorvollen Stil beim Beschreiben vieler Ereignisse, sodass der Leser doch hin und wieder schmunzeln muss.
Zugleich schreibt er jedoch auch sehr nachdenklich und philosophiert gern über Kultur-, Religions- und andere Fragen, die das Leben in Nepal betreffen.
Verlag, Erscheinungsort und -jahr
Andrew Stevensons Buch "Rund um den Annapurna" ist erstmals im Jahr 2001 in der SIERRA-Reihe im Frederking und Thaler Verlag, München, erschienen.
Die englischsprachige Originalausgabe ist bereits 1997 bei Constable and Robinson Company, London, unter dem Titel "Annapurna Circuit: Himalayan Journey" erschienen.
Empfehlung
Allen, die planen den Annapurna Circuit zu begehen, dient Andrew Stevensons Buch sicherlich als gute Einstimmung und liefert viele wichtige Informationen zur Wanderung. Allen, die den Annapurna Circuit bereits gewandert sind, ist sein Buch aber ebenfalls zu empfehlen, denn sie werden vielleicht vieles, was sie selbst erlebt und gesehen haben, in Stevensons Reisebericht wiederfinden.
Trekking- und Himalaja-Interessierten dürfte dieses Buch genauso gefallen, da man unwahrscheinlich viel über Nepal, seine Kultur und Menschen lernen kann und dabei auch noch sehr gut unterhalten wird. Fazit: Sehr lesenswert!
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